Inhaltsverzeichnis
- Neodym Magnete grenzenlose Technik
- Was ist Neodym?
- Welche Formen von Magnetismus gibt es?
- Wie werden Neodym Magnete hergestellt un magnetisiert?
- Die Stärke der Neodym Magnete
- Die Temperaturbeständigkeit der Neodym Magnete
- Neodym Magnete richtig kaufen
- Kauf Neodym Magnete entsprechend deinem Bedarf
- Was ist der richtige Neodym Magnet Shop?
- Die Neodym Magnet Auswahl im Shop
- Wie teuer darf ein Neodym Magnet sein?
- Korrosion und Brüchigkeit
- Beschichtung mit Nickel
- Beschichtung mit Epoxid Harz
- Beschichtung mit Gummi
- Beschichtung mit Gold
- Beschichtung mit Silber
- Beschichtung mit Kupfer
- In welchen Größen sind Neodym Magnete verfügbar?
- In welchen Formen sind Neodym Magneten erhältlich?
- Neodym Magnet Quader
- Neodym Magnet Würfel
- Neodym Magnetkugeln
- Neodym Magnetscheiben
- Neodym Stabmagnete
- Neodym Ringmagnete
- Die Befestigung von Neodym Magneten
- Festnageln und Anschrauben von Neodym Magneten
- Selbstklebende Neodym Magnete
- Neodym Magnet Anwendungen
- Dein Neodym Magnet zuhause und im Beruf
- Neodym Magnete im Haushalt
- Neodym Magnete an Möbeln
- Basteln mit Neodym Magneten?
- Spielereien mit Neodym Magneten
- Dekoration mit und aus Neodym Magneten?
- Sonstiges im und am Haus mit Neodym Magneten
- Neodym Magnete in der Industrie
- Neodym Magnete für die Stromerzeugung
- Neodym Magnete für die Stromnutzung
- Pumpen mit Neodym Magneten
- Lager mit Neodym Magneten
- Magnetventile
- Werkzeuge mit Neodym Magneten
- Magnetische Halterungen
- Neodym Magnete im Brandschutz
- Welche Bedeutung haben Neodym Magnete in der angewandten Wissenschaft?
- Neodym Magnete in der Grundlagenforschung
- Experimentelle Anwendungen für zuhause
- Neodym Magnet Sonderformen
- Sicherer Umgang mit Neodym Magneten
- Wie wählst du die passende Stärke?
- Wie wählst du die passende Höchsttemperatur?
- Wie wählst du die passende Größe?
- Ausrichtung des Magnetfelds
- Neodym Magnete im Vergleich
- Fragen zu Neodym Magneten
- Fazit zu Neodym Magneten
Neodym Magnete grenzenlose Technik
Wie entsteht ein Neodym Magnet? Das alles erfährst Du in diesem Beitrag. Die moderne Technik der Neodym Magnete bietet eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Werkstoffen für alle Bereiche des Lebens. Darunter finden sich sowohl praktische Anwendungen für zuhause, als auch für den Beruf. Eine ganz besondere Gruppe von Werkstoffen sind solche mit magnetischen Eigenschaften. In diesem Zusammenhang spielen Neodym Magnete eine besondere Rolle. Unten im Bild ein roher Neodum Magnet.
Was ist Neodym?
Das Element Neodym gehört im Periodensystem der Elemente zur Gruppe der Lanthanoide und hat die Ordnungszahl 60. Diese Reihe von Elementen steht in der kompakten Variante des Periodensystems in den gesonderten Zeilen unter dem Periodensystem. Umgangssprachlich werden die Elemente dieser Gruppe als Seltene Erden bezeichnet. Das liegt daran, dass lange Zeit nur wenige Fundorte bekannt waren. An diesen Fundorten waren die Lagertätten darüber hinaus nicht besonders ergiebig. So wurden diese Elemente als besonders selten betrachtet. Mittlerweile sind mehr Fundorte bekannt. Das weltweit größte bekannte Vorkommen von Neodym liegt in China. So ist China auch für die Produktion von Neodym Magneten besonders wichtig. Auch wenn Neodym, manchmal auch Neodymium genannt, nicht mehr so selten ist, so gehört es weiterhin zu den selteneren Elementen. Von den 94 natürlich vorkommenden chemischen Elementen steht Neodym, bezogen auf die Häufigkeit an Platz 27 bis 54. Die Häufigkeit ist dabei immer eine Schätzung.
Seltenes Element als namensgebender Bestandteil
Diese Schätzungen unterscheiden sich in Abhängigkeit von den genutzten Methoden. So ist auch die große Abweichung zu erklären. Doch für die Herstellung von Neodym Magneten geht, ist dieses Element nicht die einzige Komponente. Tatsächlich handelt es sich um eine Legierung aus Neodym, Eisen und Bor. Mit einem Mengenverhältnis von Nd2Fe14B ist Neodym nicht einmal besonders häufig in einem Neodym Magnet. Der Massenanteil liegt bei nur rund 30 %. In Wirklichkeit bestehen Neodym Magnete bis etwa 68 % des Gewichts aus Eisen. Eisen ist im landläufigen Sinne zwar nicht selbst magnetisch (wissenschaftlich betrachtet ist es magnetisch!), jedoch magnetisierbar. Das bedeutet, dass es magnetisch wird, wenn es einem äußeren Magnetfeld ausgesetzt wird.
- Monazit (Ce, La, Th, Nd, Y)PO4
- Bastnäsit ((Ce,La,Th,Nd,Y)(CO3)F)
- Mischmetall enthält bis zu 18 % Neodym.
Da dies in dem Kristallgefüge in einem Neodym Magnet der Fall ist, verstärkt es seine magnetischen Fähigkeiten. Das dritthäufigte Element, mit rund 1 % Gewichtsanteil, ist Bor. Das restliche 1 % setzt sich aus Aluminium und zwei weiteren Seltenen Erdelementen Niob und Dysposium zusammen.
Welche Formen von Magnetismus gibt es?
Neodym Magnete gehören zu den stärksten Magneten, die der Mensch kennt. Dies stimmt jedoch nur, wenn es um Dauermagnete geht. Auch die Aussage aus dem letzten Abschnitt, dass Eisen nicht magnetisch ist, stimmt nicht so ganz. Doch die Wahrheit ist ein ganzes Stück komplizierter. Du musst grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Formen von Magnetismus unterscheiden. Die erste Form ist der Elektromagnetismus. Wenn elektrischer Strom fließt, dann erzeugen die sich bewegenden Elektronen ein konzentrisches Magnetfeld um den Leiter. Sobald der Strom abgeschaltet ist und sich keine Elektronen mehr bewegen verschwindet das Magnetfeld augenblicklich. Doch diese Form von Magnetismus ist für Neodym Magnete bedeutungslos. Sofern kein elektrischer Strom für den Magnetismus verantwortlich ist, dann treten andere Formen von Magnetismus in Erscheinung. Diese beruhen auf den quantenphysikalischen Eigenschaften der Atome des magnetischen Stoffs. Dabei können drei verschiedene Effekte auftreten. Diese heißen Diamagnetismus, Paramagnetismus und die bekannteste Form, der Ferromagnetismus.
Dia-, Para- und Ferromagnetismus im Detail
Diamagnetische Stoffe sind selber gar nicht magnetisch. Sie zeigen erst ihre magnetischen Eigenschaften wenn ein äußeres Magnetfeld auf sie wirkt. Dabei werden diamagnetische Stoffe sowohl vom Nordpol, als auch vom Südpol abgestoßen. Einer der bekanntesten diamagnetischen Stoffe ist wahrscheinlich pyrolytisches Graphit. Dieses wird in Form kleiner Plättchen verkauft und eignet sich zum Spielen und zum Experimentieren. Paramagnetismus ist komplizierter und du kannst ihn nur selten beobachten. Paramagnetische Stoffe verstärken Magnetfelder und werden in sie hinein gezogen und nicht nur von ihnen angezogen. Die bekannteste Form von Magnetismus ist der Ferromagnetismus. Ein Neodym Magnet fällt in diese Kategorie. Ferromagnetische Stoffe haben eine geordnete innere Stuktur, die ein Magnetfeld erzeugt. Diese Struktur bleibt bei manchen Stoffen sehr gut erhalten (hohe Remanenz), geht bei anderen hingegen leicht verloren (geringe Remanenz). Eisen ist ein ferromagnetischer Stoff bei dem der ansonsten typische Magnetismus kaum auffällt, da die Remanenz niedrig ist, während es deutlich paramagnetisch ist.
Wie werden Neodym Magnete hergestellt un magnetisiert?
Wie du eben gelesen hast beruht Magnetismus auf der gleichförmigen Ausrichtung der Atome und ihrer Bestandteile im Quantenbereich. Je fehlerfreier diese Ausrichtung ist, desto stärker ist der Neodym Magnet. Die gleichförmige Ausrichtung auf Ebene der Quanten kann bei der Herstellung nicht direkt beeinflusst werden, jedoch ist dies auf atomarer Ebene möglich. Durch ein spezielles Verfahren kann eine außerordentlich feine und gleichmäßige Kristallstruktur der Legierung erreicht werden. Durch diese extrem gleichmäßige Anordnung der atomaren Struktur entstehen letztlich engere Verbindungen auf der Ebene der Quanten und erlauben eine umso stärkere Magnetisierung. Das gesamte Herstellungsverfahren läuft dabei über eine ganze Reihe von Schritten ab bevor die Neodym Magnete fertig sind.
1. Schritt: Neodymgewinnung
Am Anfang steht die Gewinnung von Neodym und anderer Rohstoffe für die Legierung. Diese kann aus den Erzen erfolgen oder alte Materialien werden durch Recycling wieder aufgearbeitet.
2. Schritt: Die spezial Legierung
Im zweiten Schritt wird die Legierung für die Neodym Magnete gefertigt. Die Beimischung anderer Metalle in kleinsten Mengen kann die Eigenschaften vom späteren Neodym Magnet beeinflussen. Beispielsweise kann durch eine winzige Menge Kupfer verhindert werden, dass ein Neodym Magnet allzu schnell korrodiert, selbst wenn die Beschichtung beschädigt wird.
3. Schritt: Fertigung des Rohbarren
Nachdem die Rohstoffe im richtigen Mengenverhältnis gemischt worden sind werden die Metalle geschmolzen und zu Rohbarren gegossen.
4. Schritt: Barren werden zu Pulver
Im vierten Arbeitsschritt werden die Barren zu Pulver verarbeitet. Dies geschieht in einer Atmosphäre aus Stickstoff und Argon, da Sauerstoff die Legierung angreift und für Neodym Magnete nutzlos macht. Weil die Legierung sehr hart, jedoch sehr spröde ist, wird sie durch Wasserstoff regelrecht zu Pulver in der größe von maximal 3 Mikrometern gesprengt.
In den nächsten beiden Schritten wird das Pulver in die gewünschte Form gepresst und durch Sintern wieder gebunden.
Am Ende werden Unebenheiten weggeschliffen und der Neodym Magnet wird beschichtet. Erst zum Schluss werden die fertigen Neodym Magnete in einem starken Magnetfeld dauerhaft magnetisiert.
Die Stärke der Neodym Magnete
Neodym Magnete gehören zu den stärksten Permanentmagneten überhaupt. Doch nicht jeder Neodym Magnet ist automatisch ein Rekordhalter. Wie stark seine magnetische Anziehungskraft ist hängt von diversen Faktoren bei der Herstellung ab. Der erste Faktor ist die Zusammensetzung der Legierung. Eine praktisch reine Neodym Eisen Bor Legierung ist zwar für die Stärke von Vorteil, jedoch leiden andere Eigenschaften darunter. Deswegen wird ein Neodym Magnet selten das physikalisch mögliche Maximum an Stärke erreichen, dafür jedoch andere wünschenswerte Eigenschaften haben. Ein weiterer Faktor ist die Pulverisierung des Rohbarrens. Die Körner des fertigen Pulvers haben etwa 1 bis 3 Mikrometer Größe. Wie du bereits gelesen hast, ist eine möglichst hohe Uniformität notwendig um ein Höchstmaß an Magnetisierung zu erreichen. Deshalb wird ein Neodym Magnet am Ende umso stärker, je kleiner die Korngröße des Pulvers ist. So ist es möglich das Pulver einheitlicher zu pressen und zum Rohling zu sintern.
Physikalische und technische Klassifizierung
Die Stärke von Magneten wird als Energiedichte angegeben. Dafür wird vor allem die Einheit kJ/m3 genutzt. Die physikalisch maximal mögliche Energiedichte für Neodym Magnete wurde als 512 kJ/m3 ermittelt. Gleichzeitig mit der Energiedichte steigt auch der Wert für die Remanenz. Das heißt, dass ein Neodym Magnet umso besser seine magnetische Anziehungskraft behält, je stärker er ist. Das ist insofern logisch, da das innere Gefüge einen stärkeren Einfluss auf Atome hat, die aus dem einheitlichen Gefüge ausbrechen wollen. Im Grunde genommen magnetisieren sich starke Neodym Magnete immer wieder selbst. Die stärksten Neodym Magnete, die du kaufen kannst, werden mit N52 bezeichnet. Die Zahl steht für die Energiedichte. Diese liegt bei einem N52 Neodym Magnet bei 398 bis 422 kJ/m3. Der Buchstabe vor der Zahl bezeichnet die maximale Einsatztemperatur. Der Nachteil starker Neodym Magnete ist ihre Temperaturempfindlichkeit. Ein N52 Neodym Magnet verliert bereits bei 65 °C seine magnetischen Fähigkeiten.
Die Temperaturbeständigkeit der Neodym Magnete
Ein Neodym Magnet kann unterschiedlich stark und unterschiedlich temperaturbeständig sein. Ein Neodym Magnet N52 ist wohl der stärkste Permanentmagnet, den du im Handel findest. Gleichzeitig ist Neodym N52 die temperaturempfindlichste Variante. Das liegt daran, dass Wärmeenergie das Gefüge der Legierung auf Ebene der Atome und auf Ebene der Quanten stört. Eine starke Magnetisierung setzt eine perfekte Ausrichtung der Legierung voraus. Du kannst dir das mit einer Kerze verbildlichen. Je stärker du eine Kerze erwärmst, desto stärker wird sie sich biegen bevor sie abknickt oder schmilzt. Auf ziemlich genau die gleiche Weise werden Neodym Magnete zerstört. Jedoch sind die besonders starken Neodym Magnete N52 nicht die einzige Variante. Je nach geplantem Verwendungszweck hast du die freie Wahl zwischen einer ganzen Reihe von Stärken und Temperaturbeständigkeiten. Auch diese werden mit einer ganzen Reihe von Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen bezeichnet. Du solltest diese in einer Tabelle entnehmen.
Wie hoch sind die Höchsttemperaturen?
An dieser Stelle ist nur wichtig, dass du grob weißt, wie stark ein Neodym Magnet im Vergleich zu einem anderen ist. Denn die absolute Stärke hängt von vielen Faktoren ab. Beispielsweise haftet ein Magnet besser an einer waagerechten als an einer schrägen Fläche. Auch hängt die Haftkraft davon ab wie stark magnetisch die Fläche ist. Denn während der Neodym Magnet immer gleich stark bleibt, ist die Fläche nicht immer gleich magnetisch. Der relevante Punkt bezüglich der Stärke der Neodym Magnete sind die Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen. Kombinationen mit einem N am Anfang sind besonders stark, jedoch nur bedingt hitzestabil bis maximal 80 °C. Kleinere Zahlen deuten auf schwächere Magnete hin. Es gibt jedoch auch Kombinationen bei denen weitere Buchstaben am Ende stehen. Diese deuten auf eine höhere Temperaturbeständigkeit hin. Beispielsweise kannst du einen 33AH Magneten bis 220 °C nutzen. Das physikalisch mögliche Höchsttemperatur für Neodym Magnete beträgt 310 °C.
Neodym Magnete richtig kaufen
Nachdem du die wichtigsten physikalischen Grundlagen jetzt kennst, kannst du jetzt anfangen Neodym Magnete zu kaufen. Ein Neodym Magnet kostet meistens nicht viel und den nächsten Neodym Magnete Shop brauchst du gar nicht lange suchen. Doch die rein physikalischen Grundlagen zu Neodym Magneten zu kennen reicht dir noch lange nicht für eine überlegte Kaufentscheidung. Nicht immer ist ein Neodym Magnet die richtige Wahl – wie wäre es mit einem Neodym Magnetband, Neodym Magnetfolie oder einem Neodym Magnetstreifen? Neodym Magnete kaufen kann aufgrund der riesigen Auswahl eine Herausforderung sein. Nicht immer ist ein N52 Magnet die richtige Wahl. Diese Neodym Magnete sind extra stark und für manche Anwendungen können sie zu stark sein. Deshalb solltest du an dieser Stelle nicht gleich den ersten Neodymium Magnet kaufen, der dir einfällt. Lies diesen Artikel bis zum Ende und entdecke die Vielfalt von Möglichkeiten, welche dir der richtige Neodym Magnet bietet.
Denk an den tatsächlichen Nutzen
Am Anfang steht die Wahl der richtigen Form, der richtigen Größe und der passenden Stärke. Du kannst einen riesigen Neodym Magnet kaufen, den du unmöglich ohne viel Gewalt von einer Eisenplatte lösen kannst. Damit zu experimentieren macht sicherlich Spaß. Solche Neodym Supermagnete bringen dir jedoch nichts, wenn du nur eine Schranktür leicht fixieren willst. Das mag vielleicht jetzt ein extremes Beispiel sein, jedoch zeigt es dir, dass einen Neodym Magnet kaufen etwas komplizierter ist. Magnete als Neodym kaufen macht deshalb nur dann wirklich Sinn, wenn du vor dem Kauf weist, was du damit machen willst. Davon hängt nämlich ab, welche technischen Spezifikationen der Neodym Magnet haben muss um für deinen geplanten Zweck zu passen. Doch nicht nur der Neodym Magnet selbst ist wichtig. Achte beim Kauf immer auf einen Online Shop, der dich umfassend informiert anstatt jedes Produkt gleichermaßen anzupreisen. Faire Preise und sinnvolle AGB sollten immer eine Selbstverständlichkeit sein.
Kauf Neodym Magnete entsprechend deinem Bedarf
Ein Neodym Magnet ist schnell gekauft. Die kleinen Kraftpakete in den verschiedensten Formen und Größen sind einfach spannend und es macht Spaß damit (unter Einhaltung angemessener Sicherheitsvorkehrungen) zu spielen. Dadurch wirst du sicher Lust darauf haben viele verschiedene Ausführungen zu kaufen um auszuprobieren, was du damit alles machen kannst. Das ist vollkommen in Ordnung und begrüßenswert. Ein Würfel aus 10 x 10 x 10mm, also insgesamt 1000 Neodym Magneten in Würfelform oder in Kugelform ist ein großartiges Spielzeug. Selbstverständlich nur ab einem gewissen Alter. Doch Spielereien sind nur ein kleiner Teil von dem, was du mit Neodym Magneten machen kannst. Ihre Hauptaufgaben liegen in vielfältigen technischen Anwendungen. In diesem Bereich macht es deshalb auch einen großen Unterschied, welche Ausführungen du kaufst. In vielen Anwendungen kommt es nicht auf die größtmögliche Kraft an. Viel mehr geht es darum, dass du eine möglichst hohe Präzision erreichst.
Nach welchen Kriterien solltest du Neodym Magnete wählen?
Aus diesem Grund solltest du überlegen und nach Möglichkeit sogar ausmessen was für ein Neodym Magnet die perfekte Wahl ist. Manchmal reicht eine kleine Kraft bereits aus, jedoch hast du nicht viel Platz zur Verfügung. Dann ist ein möglichst flacher Neodym Magnet notwendig. In andern Fällen benötigst du vielleicht eine möglichst große Kraft, jedoch passt ein eckiger Neodym Magnet nur, wenn er kleiner gewählt ist. In solchen Fällen ist es sinnvoll nach einer anderen Form zu gucken, die den vorhandenen Platz vollständig ausfüllt und entsprechend Stärker ist. Dann wirst du solche Fälle haben, wo dir der verfügbare Platz viel Spielraum in Bezug auf die Form und die Größe der Neodym Magnete bietet. Wenn deine Anwendung dann ein Höchstmaß an Kraft erfordert hast du besonders viele Möglichkeiten. Letztlich ist es egal wie deine Anwendung aussieht. Um unnötige und vielleicht teure Fehlkäufe zu vermeiden solltest du deinen Bedarf an Magneten genau planen.
Was ist der richtige Neodym Magnet Shop?
Der Kauf von Neodym Magneten hängt zwar zu einem großen Teil von den benötigten Magneten selbst ab, jedoch nicht ausschließlich. Du brauchst viele Magnete? Dann ist selbst ein Preisunterschied in der Größenordnung von wenigen Cent von Bedeutung. Du glaubst zwar zu wissen, was für Magnete du brauchst, bist dir jedoch nicht ganz sicher? Dann ist eine faire Regelung für den Umtausch von Vorteil. Du brauchst viele Magnete, weißt aber noch nicht genau welche und wieviele? Dann sind niedrige Versandkosten wichtig, damit sich eine Probebestellung finanziell lohnt. Das sind alles Kaufkriterien, die wichtig sind und gar nichts mit den Eigenschaften der ausgesuchten Neodym Magnete zu tun haben. Damit du hier keinen Fehler machst, solltest du dir einen Shop suchen, der diese Kriterien erfüllt. Dabei ist es keinesfalls notwendig, dass alle Kriterien gleichermaßen erfüllt werden. Wichtig ist nur, dass der Shop den für dich relevanten Teil der Kriterien erfüllt.
Subjektiv gut ist objektiv gut genug
Das heißt aber auch nicht, dass es keinen Shop gibt, der nicht gut genug ist um alle genannten Kriterien zu erfüllen. Ein guter Online Shop sollte deinen Bedürfnissen und Ansprüchen insofern genügen, als dass du selber ihn für gut genug befindest. Dabei solltest du auch immer darauf achten, dass der Shop nicht nur gut zu sein scheint, sondern es auch ist. Ein sinnvolles und übersichtliches Webdesign deutet immer darauf hin, dass sich der Betreiber Mühe gibt den Shop kundenfreundlich zu halten. Am Ende spielt die Vertrauenswürdigkeit eine große Rolle. Da hierzulande jeder Online Shop ein ausführliches Impressum haben muss, ist die grundsätzliche Frage nach der Vertrauenswürdigkeit schnell geklärt. Doch auch das sollte dir nicht reichen. Die endgültige Entscheidung für einen Shop sollte vom Bauchgefühl stammen. Wenn alle Kriterien für Qualität erfüllt sind, dann ist es deine Entscheidung, wo du kaufst. Ein ehrlicher Shop hat selbstverständlich auch Vorteile gegenüber der Konkurrenz!
Die Neodym Magnet Auswahl im Shop
An dieser Stelle soll das Thema Auswahl noch etwas weiter ausgeführt werden. Der beste Online Shop nützt dir nichts, wenn er nicht genau die Neodym Magnete im Sortiment hat, die du benötigst. Der stärkste Neodym Magnethakten oder ein Neodym Topfmagnet im Sortiment ist nutzlos, wenn ein Neodym Kugelmagnet das ist, was du gerade benötigst. Vielleicht ist ein Neodym Quadermagnet noch gerade eben ein annehmbarer Ersatz, wenn du gerade eigentlich einen Neodym Würfel benötigst. Jedoch ist auch das immer nur eine Kompromisslösung und du solltest nicht gezwungen sein diese zu wählen. Ideal ist immer nur das, was perfekt deinen Anforderungen entspricht. Das betrifft dann auch nicht nur die Form der Neodym Magnete, sondern auch ihre Größe und ihre Stärke. Deshalb solltest du vor dem Einkauf immer darauf achten, welche Auswahl dir ein Shop bietet. Manche Shops sind in diesem Punkt sehr viel empfehlenswerter als andere.
Wie groß muss das Sortiment sein?
Wie groß das Sortiment in einem Shop sein muss hängt jedoch auch immer von deinem Bedarf ab. Wenn du einen ganz bestimmten Typ von Neodym Magneten benötigst, dir absolut sicher bist und auch keine anderen Magnete probeweise bestellen willst, dann reicht dir selbstverständlich dieser eine Typ. In praktisch allen anderen Fällen solltest du auf eine größere Auswahl achten. Neodym Magnete haben die Eigenart an sich, dass sie zum Ausprobieren einladen. Das heißt, dass selbst wenn du dir fast sicher bist nur einen bestimmten Magneten zu brauchen, du mehrere verschiedene bestellen solltest. So kannst du dir ein detailierteres Bild von den diversen Typen machen. Vielleicht passt ein anderer als der gedachte Typ von Neodym Magnet besser zu deiner Anwendung. Vielleicht bringt dich aber auch ein anderer Magnet auf eine neue Idee. Such dir im Idealfall sofort einen Shop mit großer Auswahl. So brauchst du auch in Zukunft keinen neuen Shop suchen.
Wie teuer darf ein Neodym Magnet sein?
Ein Neodym Magnet besteht oft aus einer ganzen Reihe von Metallen. Diese haben auf dem Weltmarkt immer einen gewissen Preis, der jedoch auch kpntinuierlich Schwankungen ausgesetzt ist. Während Eisen mit etwa 15 Cent pro Kilogramm sehr billig ist, so liegt der Preis für Neodym bei fast 45 Euro pro Kilogramm. Bor ist zwar mit einem Massenanteil von nur 1 % der mengenmäßig unbedeutendste Hauptbestandteil in NdFeB Magneten, jedoch gleicht sich das mit einem Preis von fast 8.300 Euro pro Kilogramm aus. Dazu kommen noch minimale Mengen anderer Metalle sowie gelegentlich eine Beschichtung aus Edelmetallen. Aus den Preisen für die drei Hauptbestandteile ergibt sich bereits ein Rohstoffpreis von rund 95 Euro pro Kilogramm NdFeB Legierung (Stand 12/2020). Doch das kann unmöglich der Preis für einen fertigen Neodym Magnet sein. Bis Neodym Magnete verkaufsfertig sind, müssen die Rohstoffe erst noch verarbeitet werden. Wie du weißt, ein aufwändiger Prozess.
Großmengen zu Niedrigpreisen
Wenn du einen der wenigen erhältlichen Neodym Magnete kaufst, die mehrere 100 Gramm wiegen, dann kannst du durchaus das Glück haben ihn unter dem aktuellen Rohstoffpreis zu bekommen. Das liegt dann oft daran, dass die Rohstoffe vom Hersteller günstiger in Großmengen eingekauft wurden und das wahrscheinlich auch gerade dann, als der Kurs günstiger war. Der Preis für fertige Neodym Magnete wird jedoch pro Kilogramm umso höher sein, je kleiner die einzelnen Magnete sind.
Das liegt daran, dass einen Neodym Magnet bohren oder sägen teure Diamantwerkzeuge notwendig macht, die verschleißen und die Herstellungskosten anheben. Wie teuer ein Neodym Magnet ist, hängt auch von dem letzten 1 % der herstellerspezifisch verschiedenen Beimengungen ab. Letztlich macht jeder Shop seinen eigenen Preis. Oft bekommst du Mengenrabatte. Ein Vergleich lohnt sich zwar, jedoch werden sich die Preise meistens stark ähneln. Wenn ein Anbieter besonders günstig erscheint, solltest du vor dem Kauf überlegen ob die Qualität stimmt.
Korrosion und Brüchigkeit
Das Stichwort Qualität bietet an dieser Stelle eine optimale Überleitung von Hintergrundinformationen zu Neodym Magneten zu den Neodym Magneten ansich und ihren vielfältigen Eigenschaften. Den Anfang sollen zwei zentrale Materialeigenschaften der NdFeB Legierung machen, die nichts mit ihrem Magnetismus zutun haben. Dabei handelt es sich um Korrosion und Brüchigkeit. Neodym ist ein sehr harter, jedoch gleichzeitig ein außerordentlich schwierig zu bearbeitender Werkstoff. Die Härte der Legierung liegt bei 53 bis 54 HRC (Rockwellhärte). Das ist mehr als halb so viel wie ein Diamant, der per Definition bei 100 HRC liegt. Wäre die Legierung jedoch nur hart, dann würde die Bearbeitung wesentlich leichter sein. Das Material ist jedoch zusätzlich sehr spröde und brüchig. Bei einer ungünstigen Belastung kann die Legierung brechen oder zumindest splittern. Deshalb ist eine sehr feine Bearbeitung notwendig um immer nur wenig Material abzutragen. Hierbei ist eine sehr gute Kühlung gegen die entstehende Reibungshitze unerlässlich.
Wie aufwändig ist die Bearbeitung?
Ohne eine ausreichende Kühlung können sich NdFeB Staub oder entstehende Splitter entzünden und brennen oder eine Metallstaub-Explosion verursachen. Diese leichte Entzündlichkeit deutet auf eine zweite Schwierigkeit hin. Neodym ist ein sehr reaktives Metall. Reines Neodym läuft bereits an der frischen Luft an, da es mit Sauerstoff zu Neodymoxid reagiert. Dieses hat andere chemische und physikalische Eigenschaften und ist nicht magnetisch. Der Legierung werden oft kleine Mengen Kupfer oder anderer Metalle zugefügt um die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen. Das reicht jedoch nicht als alleiniger Schutz. Die Verarbeitung muss trotzdem unbedingt sauerstofffrei in einer Argon-Stickstoff-Atmosphäre erfolgen. Am Ende muss der Neodym Magnet Rohling mit einer schützenden Schicht versiegelt werden. Das verhindert, dass der Magnet nach der Fertigstellung oxidiert oder korrodiert. Dies würde nämlich dazu führen, dass der Magnet seine magnetischen Fähigkeiten verliert und anschließend langsam zerfällt. Für die Beschichtung gibt es eine Vielzahl von gut geeigneten Materialien, die dem Magneten verschiedene Eigenschaften verleihen.
Beschichtung mit Nickel
Für Neodym Magnete ist eine Beschichtung aus Nickel, mit einem kleinen Kupferanteil, die häufigste Variante. Nickel ist kostengünstig und hat die Eigenschaften, die für eine Neodym Magnet Beschichtung besonders wichtig sind. Der wichtigste Punkt ist die Fähigkeit an der NdFeB Legierung zu haften. Hierfür ist besonders wichtig wie edel oder unedel die Metalle sind. Ein unedles Metall kann nur mit einem edleren beschichtet werden. Nickel gehört zwar zu den unedlen Metallen, jedoch ist es deutlich edler als Eisen und noch viel edler als das stark reaktive Neodym. Somit ist hier eine sehr gute Verbindung zwischen der NdFeB Legierung und der Nickel Beschichtung möglich. Ein zweiter wichtiger Punkt ist das Oxidationsverhalten von Nickel. Nickel oxidiert an der Luft zwar bereits bei Raumtemperatur, tut dies jedoch nur sehr langsam. Darüber hinaus korrodiert es nicht. Sobald sich eine dünne Oxidschicht auf der Oberfläche gebildet hat, wird Nickel nicht weiter angegriffen.
Welche anderen Vorteile hat Nickel?
So bietet selbst eine dünne Beschichtung aus Nickel einen sehr guten Schutz für den Magneten. Selbst gegenüber vielen Säuren ist Nickel unempfindlich und somit auch für den Einsatz in schwierigeren Bedingungen geeignet. Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass Nickel als eines von wenigen Metallen selbst ferromagnetisch ist. Dadurch wird es von der magnetischen Legierung magnetisiert und wird ungehindert von dem Magnetfeld durchdrungen. So wird die magnetische Anziehungskraft nicht abgeschwächt und die Neodym Magnete leisten weiterhin ihr Maximum. Da Eisen nicht infrage kommt, da es an der Luft nicht nur oxidiert, sondern auch korrodiert, bleibt nur Kobalt als Alternative übrig. Kobalt ist jedoch unedler als Nickel. Dadurch gehen viele der positiven Eigenschaften der Beschichtung verloren. Der größte Nachteil ist jedoch der Preis. Kobalt ist im Vergleich zu Nickel fast drei mal so teuer. Damit lohnt es sich nicht eine andere Beschichtung als Nickel zum Schutz von Neodym Magneten zu wählen.
Beschichtung mit Epoxid Harz
Eine Beschichtung mit Nickel ist zwar Standard für Neodym Magnete und bereits sehr unempfindlich, jedoch nicht immer ausreichend. Manchmal brauchst du vielleicht einen Neodym Magnet, der einer größeren mechanischen oder chemischen Belastung Stand hält, als Nickel dies je könnte. Wenn das der Fall ist, dann ist eine robustere Beschichtung unverzichtbar. Hier müssen jedoch Kompromisse gemacht werden, da eine solche Beschichtung nicht mehr alle Anforderungen an eine perfekte Beschichtung erfüllen kann. Vor allem die geforderte erhöhte Widerstandsfähigkeit macht eine größere Dicke der Beschichtung notwendig. Selbst wenn hierfür ein ferromagnetisches Material genutzt werden könnte, wäre es schwächer magnetisch als der NdFeB Kern. Dadurch geht in jedem Fall ein wenig Haftkraft verloren. Da weiterhin gefordert ist, dass der Magnet auch möglichst gut gegenüber Chemikalien geschützt ist, muss eine andere Ummantelung gewählt werden als diverse Metalle. Auch Nickel ist nur bis zu einem gewissen Punkt stabil und reagiert dann chemisch.
Ein besonders widerstandsfähiger Kunststoff
Die Lösung für eine robustere Beschichtung ist Epoxid Harz. Dabei handelt es sich um ein Kunstharz. Als Kunststoff ist dieser Werkstoff zwar weicher als Metall und kann deshalb oberflächlich zerkratzen, jedoch ist die Dicke der Schicht deutlich größer als bei einer Beschichtung mit Nickel. So durchbrechen auch tiefere Kratzer nicht die Schutzschicht und die empfindliche Legierung bleibt unversehrt. Wichtiger ist jedoch die chemische Beständigkeit von Epoxid Harz. Im Gegensatz zu Metallen wird das Harz praktisch von keinen Chemikalien angegriffen. So kannst du den Neodym Magnet sogar unter experimentellen Bedingungen einsetzen, in denen du die Belastung nicht vorhersehen kannst. Selbstverständlich kannst du Neodym Magnete mit Epoxid Harz Beschichtung erst recht überall dort einsetzen, wo du sicher bist, dass das Harz nicht angegriffen wird. Ein weiterer Vorteil ist der mechanische Schutz, der in beide Richtungen geht. Denn letztlich scützt das Harz auch die Fläche, an der du den ansonsten harten Magneten befestigst.
Beschichtung mit Gummi
Eine Alternative zu Epoxid Harz ist eine Beschichtung der Neodym Magnete mit Gummi. Eine Beschichtung mit Gummi hat ganz ähnliche Vorteile und Nachteile wie Epoxid Harz. Gummi schützt ebenfalls in erster Linie den Magneten. Da es ebenfalls nicht magnetisch ist, reduzier es die Kraft des Magneten. Aus diesem Grund sollte der Magnet immer stärker gewählt sein um eine effektiv gleiche Haftkraft zu erzielen. Doch das ist der einzige Nachteil gegenüber einem Neodym Magnet mit einer Beschichichtung aus Nickel. Eine einzige Ausnahme besteht in dem Fall wenn die metallische Oberfläche von Bedeutung ist. Das kann der Fall sein, wenn eine elektrische Leitfähigkeit notwendig ist. Ein anderer Fall, in dem du Wert auf die glänzende Oberfläche von Nickel legen solltest ist, wenn es auf das Aussehen ankommt. In allen anderen Fällen solltest du eine Gummi Beschichtung in Erwägung ziehen. Vor allem für technische Anwendungen kann dir das Vorteile bringen.
Gleichgewicht zwischen Vorteilen und Nachteilen
Gummi ist deutlich weicher als Epoxid Harz und dadurch kann es schneller abgenuzt werden. Auch ist Gummi nicht ganz so robust gegenüber manchen Chemikalien. Feuchtigkeit lässt Gummi mit der Zeit spröde und porös werden bis das Gummi schließlich zerbröckelt. Weitaus schlimmer sind manche Fette. Es gibt Fette, die innerhalb kürzester Zeit in Gummi eindringen können. Dort lassen sie ich nicht mehr entfernen und zersetzen den Werkstoff von innen heraus. Doch hat Gummi dafür andere Qualitäten, wenn du darauf achtest es vor Fetten und lange anhaltender Feuchtigkeit zu schützen. Weil Gummi eine vergleichsweise weiche Ummantelung bildet schützt es nicht nur den Neodym Magnet im Innern. Die weiche Ummantelung aus Gummi verhindert, dass angrenzende Haftflächen oder andere Gegenstände beschädigt werden wenn sie auf den Magneten treffen. So hast du die Möglichkeit Neodym Magnete auf empfindlichen Flächen zu nutzen. Zusätzlich erhöht Gummi die Haftkraft indem es durch seine Rutschfestigkeit den Magneten zusätzlich fixiert.
Beschichtung mit Gold
Die Beschichtung der fertigen Neodym Magnete mit Nickel ist aus technischen Gründen und aus Kostengründen Standard. Trotzdem ist sie nicht die einzige Beschichtung aus Metall. Die wahrscheinlich zweithäufigste Beschichtung überhaupt ist diejenige mit Gold. Genau genommen handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine tatsächliche Beschichtung aus Gold. In Wirklichkeit handelt es sich auch bei einem Neodym Magnet mit Gold Beschichtung um einen mit Nickel versiegelten Magneten. Die robuste Schicht aus Nickel wird in diesen Fallen einfach nur zusätzlich vergoldet. Damit behält der Neodym Magnet zum größten Teil alle Eigenschaften, welche er durch das Nickel erhält. Die Schicht aus Gold ist nur Bruchteile eines Millimeters dick. Sie selbst ist nicht dick genug um den Magneten vor mechanischen Schäden zu schützen. Selbst bei einer größeren Schichtdicke schützt Gold nur bedingt, da es sich um ein sehr weiches Material handelt. Die Beschichtung mit Gold hat jedoch einige andere Vorteile.
Technisch wertvoll oder nur dekorativ?
Gold wird zur Herstellung von Platinen und anderen Strom leitenden Komponenten verwendet. Das ist jedoch nur in teuren Elektrogeräten der Fall, wenn der Nutzen die höheren Kosten rechtfertigt. Gold hat nämlich die Eigenschaft ein sehr guter elektrischer Leiter zu sein. In dieser Fähigkeit steht Gold unter allen Metallen hinter Silber und Kupfer an dritter Stelle. Im Gegensatz zu Nickel, Silber und Kupfer hat Gold jedoch den Vorteil nicht zu oxidieren oder zu korrodieren. So bleiben seine Eigenschaften uneingeschränkt erhalten. Dadurch kannst du mit Gold beschichtete Neodym Magnete in experimentellen Anwendungen verwenden, in denen der Magnet Strom leiten soll. Eine solche Nutzung ist jedoch eher selten. In der Regel werden mit Gold beschichtete Neodym Magnete jedoch zu dekorativen Zwecken genutzt. Auch wenn die Oberfläche nur vergoldet ist, erscheint sie edel. Aus diesen Magneten werden oft Magnetspielzeuge und ähnliche Artikel gefertigt, wie beispielsweise in Kombination mit pyrolytischem Graphit zur Demonstration von Diamagnetismus.
Beschichtung mit Silber
Ein weiteres Metall, welches zur Beschichtung von Neodym Magneten verwendet wird, ist Silber. Die Art, wie der Neodym Magnet beschichtet ist, gleicht derjenigen bei Gold. Silber ist zwar sehr viel billiger als Gold, jedoch handelt es sich trotzdem um ein Edelmetall. Somit ist Silber in jedem Fall ein vergleichsweise seltener und entsprechend kostenintensiverer Werkstoff. Aus diesem Grund ist ein mit Silber beschichteter Neodym Magnet trotzdem in erster Linie vernickelt. Das Silber ist auch in diesem Fall lediglich als Versilberung aufgetragen und bildet eine sehr dünne Schicht. Das hat selbstverständlich den großen Vorteil, dass der Neodym Magnet seine volle Kraft behält. Darüber hinaus ist Nickel härter als Silber. So bleibt der Rohmagnet im Innern gut geschützt und hält in dieser Form ewig. Da die Beschichtung mit Silber auch hier nur die Oberfläche des Magneten betrifft, hat dies andere Vorteile. Diese hängen mit den physikalischen Eigenschaften des Silbers zusammen.
Ein außergewöhnliches Edelmetall
Silber hebt sich durch verschiedene Eigenschaften von allen anderen Metallen ab. Wenn du dich für die technischen Aspekte interessierst, dann ist die elektrische Leitfähigkeit zu betonen. Kein anderes Metall hat bei Raumtemperatur eine höhere Leitfähigkeit. Somit kannst du verschiedene experimentelle elektrische Anwendungen mit einem versilberten Neodym Magneten versehen. Hierbei musst du jedoch auf die Reaktivität des Silbers achten. Wenn Silber lang genug der normalen Atmosphäre ausgesetzt ist, dann oxidiert es. Mit der Bildung der Oxidschicht verliert es jedoch zunehmend von seiner Leitfähigkeit. Somit macht der Einsatz versilberter Neodym Magnete nur Sinn, wenn du eine geeignete Atmosphäre dafür schaffen kannst. Alternativ müsstest du die Neodym Magnete reinigen sobald das Silber anläuft. Das ist jedoch kaum praktikabel, da du durch die Reinigung bald die Silberschicht abtragen würdest. Abgesehen von solchen experimentellen Anwendungen steht auch hier der dekorative Aspekt im Vordergrund. Silber ist weißer glänzend als jedes andere Metall und deshalb besonders edel.
Beschichtung mit Kupfer
Das Metall Kupfer ist zwar sehr häufig, jedoch eigentlich eine Besonderheit. Neben Gold ist es eines der wenigen bunten Metalle und von allen das günstigste und als Werkstoff geeignetste. Kupfer ist auch das sinnvollste Metall, wenn es darum geht einen Mittelweg zu finden zwischen einer sehr guten elektrischen Leitfähigeit und geringen Materialkosten. So ist ein verkupferter Neodym Magnet ideal dazu geeignet um mit ihm experimentelle Basteleien anzufertigen, bei denen sowohl Elektrizität als auch Magnetismus eine Rolle spielen. Du solltest jedoch darauf achten, dass von allen Metallbeschichtungen für Neodym Magnete Kupfer die unedelste ist. Aus diesem Grund wird die Kupferschicht vergleichsweise sehr schnell anlaufen. In Konrakt mit ausreichend viel Feuchtigkeit korrodiert Kupfer sogar. Somit eignet sich ein Neodym Magnet mit einer Beschichtug aus Kupfer ebefalls nur für experimentelle Anwendungen. Mit Kupfer beschichtete Neodym Magnete eignen sich jedoch aufgrund ihrer Farbe, wie vergoldete und versilberte ausführungen zu dekorativen Zwecken.
Seltene Beschichtung mit großem Potential
Trotz diverser Eigenschaften, die Kupfer als besonders lohnenswertes Metall für die Beschichtung von Neodym Magneten machen, ist es eines der besonders selten genutzten. Auch wenn diverse Metalle eine bessere elektrische Leitfähigkeit haben als Nickel, macht das in der Praxis kaum einen Unterschied. Auch dürfte es nicht viele Anwendungen dafür geben. Doch es gibt noch eine ganze Reihe von Materialien, mit denen Neodym Magnete selten beschichtet werden. Zu den Metallen zählen Titan, Chrom und Zinn. Gelegentlich kommt PTFE (besser bekannt unter dem Handelsnamen Teflon) als Schmutz abweisende Beschichtung zum Einsatz. Immer wenn die hohe elektrische Leitfähigkeit unerwünscht ist, wird Parylene C als isolierdende Beschichtung verwendet. Wenn es um eine minimale Reibung geht, dann wird eine Beschichtung aus Everlube gewählt. Zwei weitere Beschichtungen, die gelegentlich genutzt werden sind Zink-Chromat und Titan-Nitrid. Falls ein unbeschichteter Neodym Magnet benötigt wird, dann kann die Oberfläche mit Phosphat behandelt werden um sie chemisch unreaktiv zu machen.
In welchen Größen sind Neodym Magnete verfügbar?
Wie bereits erwähnt, werden Neodym Magnete aus Pulver der Legierung gefertigt, welches aus maximal 3 Mikrometer großen Körnern besteht. Zuzüglich der Beschichtung wäre es theoretisch möglich einen Neodym Magnet von immer noch weit unter 1 mm Größe zu fertigen. Das Magnetfeld, welches ein so winziger Magnet erzeugen würde, wäre sehr inhomogen. Dadurch haben solch winzige Neodym Magnete gar keine praktische oder experimentelle Anwendung. Die kleinste standardmäßig verfügbaren Größe ist ein Neodym Magnet Würfel mit 1x1x1 mm Kantenlänge. Selbst ein so kleiner Magnet kann fast 50 g Gewicht an einer senkrechten magnetischen Fläche halten. Doch auch diese Größe ist eher zu Demonstrationszwecken geeignet und du wirst kaum einen echten Verwendungszweck dafür finden. Ab dieser Größe findest du Neodym Magnete in praktisch allen Abstufungen zu immer größeren Abmessungen. Diese können sogar rund 10x10x2 cm betragen. Ein solcher Magnet hat dann eine Haftkraft von etwa 200 kg.
Achte auf vernünftige Grenzen
Doch auch ein so großer Magnet ist nur für wenige praktische Anwendungen geeignet. Durch diese extrem hohe Haftkraft ist ein so großer Neodym Magnet kaum wieder von einer magnetischen Fläche zu lösen. In der Regel macht bei entsprechenden Anwendungen eine fest fixierte Halterung mehr Sinn. Darüber hinaus sind sehr große Neodym Magnete empfindlicher, was eine mögliche Entmagnetisierung betrifft. In der großen Masse ist es schwieriger alle Atome gleichmäßig zu magnetisieren. In einem großen Magneten sind deshalb immer mehr Fehler enthalten, welche die übrigen Atome beeinflussen. So können insbesondere lokal größere Ansammlungen von Fehlern im Gefüge zu einer Kettenreaktion führen. Wenn du dies vermeiden willst, dann solltest du immer nur vernünftig dimensionierte Magnete kaufen. Mehrere kleinere Magnete sind ähnlich effektiv wie ein großer Neodym Magnet. Dabei sind sie leichter im Gewicht und in der Handhabung. Darüber hinaus ist ihre Haftkraft besser über eine größere Fläche zu verteilen, was das Verletzungsrisiko senkt.
In welchen Formen sind Neodym Magneten erhältlich?
Die Verfügbarkeit von verschiedenen geometrischen Formen ist bei Neodym Magneten an den Herstellungsprozess geknüpft. Da die NdFeB Legierung zu feinstem Pulver verarbeitet und dieses anschließend gepresst wird, ist rein theoretisch jede Form möglich, zu der das Pulver gepresst werden kann. Theoretisch wäre es möglich eine Sandburg aus NdFeB Pulver zu bauen und diese zu einem Neodym Magneten zu verarbeiten. Das wäre jedoch selbstverständlich Unsinn und wird deshalb auch nicht gemacht. In der Regel beschränken sich die Hersteller auf einfache geometrische Formen. Diese sind zwar nicht so kreativ wie eine ganze Sandburg, jedoch gibt es für klare und geradlinige Formen auch tatsächlich einen praktischen Nutzen. Einfache Formen kannst du ohne Schwierigkeiten in eine Vielzahl von Anwendungen einbauen. In Kombination mit der Vielfalt an verschiedenen Größen findest du praktisch für jede Anwendung einen oder mehrere geeignete Neodym Magnete. Doch es gibt auch deutlich ungewöhnlichere Magnet Formen.
Nicht immer muss es praktisch sein
Zwei Beispiele hierfür sind ein Neodym Magnet in Form eines Sterns oder ein Neodym Magnet in Form eines Herzens. Diese sind vor allem zu Dekorationszwecken gedacht. Wenn es jedoch um komplexere Anwendungen geht als etwas an eine Magnettafel zu heften, dann ist die richtige Form wichtig. Genau wie bei der Stärke, der Beschichtung und der Größe, so ist auch bei der Form eine sinnvolle Auswahl notwendig. Jede Form in der du Neodym Magnete kaufen kannst hat ihre eigenen Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Nachteile. Diese musst du kennen um eine überlegte Kaufentscheidung treffen zu können. Damit du einen groben Überblick über die Auswahl an Formen bekommst, findest du die wichtigsten in den nächsten Abschnitten vorgestellt. So wird dir die Wahl der richtigen Magnete für dein Projekt leichter fallen. Auch vermeidest du damit ärgerliche Fehlkäufe. Wenn du bereits gut informiert die Magnete aussuchst, dann sparst du viel Zeit und oft auch Geld.
Neodym Magnet Quader
Wenn du dich nach Neodym Magneten umsiehst, dann wirst du sehr bald auf Magnete in Form eines Quaders stoßen. Die einfache eckige Form ist leicht zu pressen und hat viele weitere Vorteile. Da ein quaderförmiger Neodym Magnet in der Regel seine beiden Pole auf den beiden großen Flächen hat, ist seine Haftkraft entsprechend hoch. Das liegt da dran, dass ein Quader ein besonders günstiges Fläche-zu-Volumen Verhältnis hat. Mit der großen Haftfläche kann sich der Quader Neodym Magnet gut anheften. Die verhältnismäßig geringe Dicke macht ihn gleichzeitig vergleichsweise leicht. So muss der Magnet nicht erst viel Kraft dafür aufbringen sein eigenes Gewicht zu halten. Dadurch kannst du alleine aufgrund der Form ein sehr hohes Maß an Leistung von diesen Magneten erwarten. Darüber hinaus ist die Quaderform für eine hohe Stabilität verantwortlich. Die kompakte Form hat keine übermäßig abstehenden Ecken, sodass kaum etwas bei besonders ungünstiger Belastung absplittern könnte.
Viele Vorteile und wenige Nachteile
Die einzige Stelle, an der ein quaderförmiger Neodym Magnet eine mechanische Schwachstelle hat, ist seine Mitte. Unter sehr ungünstigen Umständen könnte ein solcher Magnet einfach mittig durchbrechen. Dafür müsstest du ihn jedoch sehr stark auf einer sehr unebenen Fläche belasten. Ansonsten ist die NdFeB Legierung bei normalem Gebrauch in solch einer kompakten Form fast unzerstörbar. Die Quader Form hat ansonsten nur Vorteile. Durch die geraden Kanten und die kompakte Form lassen sich quaderförmige Neodym Magnete sehr gut an vielen Stellen einbauen. Auch die geringe Dicke hilft, dass sich diese Neodym Magnete sehr gut in die verschiedensten Anwendungen integrieren lassen. So findest du viele Möglichkeiten, wo du quaderförmige Neodym Magnete im Haushalt verwenden kannst. Daneben gibt es auch zahllose Möglichkeiten diese Magnete in der Industrie und in anderen Berufsfeldern zu nutzen. Durch diese vielseitige Nutzbarkeit gehören Neodym Magnet Quader zu Recht zu den häufigsten Formen und werden vielerorts besonders gerne genutzt.
Neodym Magnet Würfel
Ein einfacher Fakt der Geometrie ist, dass wenn ein Quader nur gleich lange Seiten hat, er ein Würfel ist. So ist es auch nicht besonders überraschend, dass würfelförmige Neodym Magnete ebenfalls zu den besonders beliebten Ausführungen gehören. Bei Neodym Magneten ist die Form eines Würfels ähnlich praktisch wie bei der klassischen Quader Form mit ungleich langen Seiten. Diese Neodym Magnete sind aufgrund ihrer sehr kompakten Form gegenüber mechanischen Belastungen sehr widerstandsfähig. Dadurch kannst du sie auch an Stellen einsetzen, die einer vergleichsweise starken Belastung ausgesetzt sein werden. Sogar die Gefahr des Zerbrechens ist bei Neodym Magnet Würfeln kaum gegeben, da sie an allen Stellen gleich dick sind. Dadurch sind sie auch entsprechend an jeder Stelle gleichermaßen stabil. Doch die kleinen Neodym Magnete in Form eines Würfels haben noch weitere technische Vorteile. Diese beziehen sich auf das Erscheinungnsbild des Magnetfeldes, da dieses immer von der Form abhängig ist.
Hohe Uniformität und Funktionalität
Die kompakte Form eines Würfels erzeugt ein gleichermaßen kompaktes, als auch starkes Magnetfeld. Die Stärke wird durch die relative Dicke bedingt. Da ein Neodym Magnet Würfel jedoch auch nicht breiter als hoch ist, ergibt sich daraus ein sehr gleichmäßiges Magnetfeld. Diese hohe Gleichförmigkeit ist der Grund dafür, dass Neodym Magnete in Form eines Würfels auch zu den stärksten verfügbaren Magneten gehören. Lediglich die Kanten und Ecken durchbrechen diese Gleichförmigkeit etwas. Wären diese jedoch nicht vorhanden, dann würde es sich um eine Kugel handeln. Diese hat jedoch keine ebene Fläche, die als optimale Haftfläche geeignet wäre. Dadurch wären die Eigenschaften völlig anders unabhängig von der Stärke des Magnetfelds. Was bei Neodym Magnet Würfeln jedoch noch besonders wichtig ist, ist ihre Vielseitigkeit. Sie werden sehr oft nicht nur für praktische Anwendungen verkauft. Als Sets bestehend aus zahlreichen Würfeln, als Ergänzung zu magnetischer Knete oder Ferrofluid sind Neodym Würfelmagnete oft Bestandteil von Magnetspielzeug.
Neodym Magnetkugeln
Das Thema kugelförmige Neodym Magnete wurde bereits im letzten Absatz kurz angesprochen. Ein Neodym Magnet in Form einer Kugel ist zumindest geometrisch die logische Fortsetzung eines Würfels. Während bei einem Würfel die Gleichförmigkeit noch durch Ecken und Kanten gestört wird, so ist eine Kugel vollkommen gleichförmig. Lediglich minimale Abweichungen sind möglich, da der Herstellungsprozess eine gewisse Fehlertoleranz beinhaltet. Aus der Kugel Form dieser Neodym Magnete ergibt sich auch ein entsprechend gleichförmiges Magnetfeld. Da das Magnetfeld eines kugelförmigen Neodym Magnets keine Abweichungen hat, ist es besonders stark. Wenn du also Magnete benötigst, die auf eine kurze Entfernung sehr viel Kraft haben, dann ist das hier die richtige Wahl. Doch du solltest bedenken, dass du diese große Kraft nicht unbedingt in vollem Umfang nutzen kannst. Um die Kraft der meisten Magnete zu nutzen bist du auf einen möglichst guten Kontakt angewiesen. Diesen Kontakt hast du bei einer Magnet Kugel nicht.
Höchste Kraft – mit Einschränkungen
Von allen standardmäßig erhältlichen Magneten hat eine Neodym Magnet Kugel tatsächlich die kleinste Kontaktfläche. Während das Magnetfeld sehr stark ist, so fehlt es an Kontaktfläche um diese Kraft auch zu übertragen. Aus diesem Grund eignen sich kugelförmige Neodym Magnete weniger als Haftmagnete. Die einzige Ausnahme sind sehr spezielle Anwendungen, die eine gewölbte Fläche für den Magneten bieten und so die Kontaktfläche maximieren. Andernfalls eignen sich Neodym Kugel Magnete eher für experimentelle Anwendungen. Darüber hinaus sind sie, noch vor würfelförmigen Neodym Magneten, besonders beliebt als Magnet Spielzeug. Es gibt oft Sets, die mehrere hundert kugelförmige Neodym Magnete enthalten. Diese sind oft nicht nur mit verschiedenen Metallen beschichtet, sondern sogar in allen Farben des Regenbogens lackiert. Solche Magnetspielzeuge eignen sich sehr gut um damit ein Gefühl für Magnetismus zu bekommen. Darüber hinaus eignen sie sich zum Stressabbau. Am Ende kannst du solche Sets auf einem kleinen Podest dekorativ auf deinen Schreibtisch stellen.
Neodym Magnetscheiben
Während die Kugel bei Neodym Magneten eine interessante Sonderform ist, so hat sie jedoch wenige praktische Anwendungen. Anders sieht dies wieder bei den flachen Scheibenmagneten aus. Ein solcher Neodym Magnet ist flach und kreisrund, so wie es der Name andeutet. Daraus ergeben sich ähnliche Möglichkeiten für die Anwendung wie bei flachen quaderförmigen Magneten. Ein Neodym Scheibenmagnet passt in jede flache Stelle, an der kein anderer Magnet passen würde. Der Unterschied zu einem flachen quaderförmigen Magneten liegt offensichtlich in der Form. Da bei Scheibenmagneten die Ecken fehlen passen sie auch an solche Stellen, wo die Ecken eines quaderförmigen Magneten stören würden. Dabei solltest du beachten, dass die Ecken auch dann stören, wenn der Magnet noch so eben passt. Das liegt da dran, dass du die verfügbare Fläche nicht vollständig ausnutzt. Bei einem eckigen Magneten in einer runden Aussparung bleibt immer freier Platz. Damit geht immer etwas mögliche Haftkraft verloren.
Der Nutzen liegt in der Geometrie
Wenn du einen Scheibenmagneten nutzt, dann löst sich dieses Problem automatisch. Auch wenn dir die Haftkraft von einem kleineren Quader aus Neodym reicht, lohnt sich der Scheibenmagnet besser. Durch die genauer passende Form fügt er sich nahtloser an der vorgesehenen Stelle ein und hält dort besser. Ein weiterer Vorteil der runden Form ist auch die Geometrie des Magnetfelds. Da der Magnet an allen Seiten exakt identisch ist, erzeugt er auch ein entsprechend homogenes Magnetfeld. Ein Vorteil ist, dass dieses Magnetfeld an allen Stellen gleichmäßig stark ist. Ein zweiter Vorteil ist, dass benachbarte Magnetfelder nicht gestört werden. Dadurch hast du die Möglichkeit mehrere Scheibenmagnete in einer Ebene sehr nah bei einander zu nutzen. Ein Beispiel hierfür sind Magnettafeln oder Kühlschrankmagnete. Scheibenmagnete in verschiedenen Größen eignen sich auch sehr gut für kreatives Basteln. So sind diese Magnete fast so vielseitig einsetzbar wie quaderförmige Neodym Magnete und dem entsprechend auch fast gleich beliebt.
Neodym Stabmagnete
Scheibenmagnete sind zwar eine der häufigsten Varianten von runden Neodym Magneten, jedoch nicht die einzige. Eine andere Variante ist der Neodym Stabmagnet. Während ein scheibenförmiger Neodym Magnet rund, flach und relativ breit ist, sind die Proportionen von einem Stabmagneten vollkommen anders. Ein Stabmagnet hat ebenfalls eine runde Grundfläche. Diese ist jedoch in jedem Fall relativ klein. Dafür ist der Magnet nicht flach wie eine Scheibe, sondern er ist stark in die Länge gezogen. So entsteht ein verhältnismäßig langer, dünner und drehrunder Stab. Die beiden Pole befinden sich an den beiden Enden. Durch die Länge und das damit zusammenhängende Volumen ist ein solcher Neodym Magnet groß und hat ein starkes Magnetfeld. Dies ist zwar von Vorteil, wenn du auf einen besonders starken Magneten angewiesen bist. Die lange und dünne Form ist jedoch vergleichsweise ungünstig. Da ein langer Stabmagnet viel Platz braucht, kannst du ihn nicht an vielen Orten einsetzen.
Für besondere Projekte optimal
Aus diesem Grund ist ein Stabmagnet, ganz ähnlich wie ein Kugelmagnet, eine Sonderform für die es wenige praktische Anwendungen gibt. Es gibt zwei Schwierigkeiten bei der praktischen Nutzung. Die erste Schwierigkeit ist es eine sinnvolle Möglichkeit zu finden um den Magneten anzubringen. Da diese Neodym Magnete so lang sind, passen sie nur an wenige Stellen, vor allem wenn sie in Längsrichtung magnetisiert sind. Die zweite Schwierigkeit ist die relativ hohe Empfindlichkeit gegenüber ungünstigen mechanischen Belastungen. Aufgrund der Länge und des vergleichsweise geringen Durchmessers ist es es möglich, dass ein solcher Neodym Magnet bei falscher mechanischer Belastung zerbricht. Aus diesen Gründen solltest du stabförmige Neodym Magnete nur dann verwenden, wenn sie tatsächlich perfekt zu deinem Projekt passen. Darüber hinaus eignet sich ein stabförmiger Neodym Magnet für experimentelle Aufbauten. Aufgrund der Größe und des starken Magnetfelds ist es möglich magnetische Phänomene anschaulich zu zeigen. Letztlich ist jeder Magnet als lehrreiches Spielzeug geeignet.
Neodym Ringmagnete
Während die meisten runden Neodym Magnete massiv gefertigt sind, findest du einige Varianten mit mehr oder weniger großen Löchern. In den meisten Fällen handelt es sich um einen flachen Neodym Magnet mit Loch. Das können sowohl flache Neodym Quader, als auch flache Neodym Scheiben sein. Bei den Löchern findest du zwei verschiedene Varianten. Einerseits findest du Magnete mit einem glatten Loch und andererseits findest du Magnete deren Loch ein Gewinde hat. Doch du findest auch runde Varianten, bei denen ein großer Teil aus der Mitte ausgeschnitten ist. So bleibt nur noch ein vergleichsweise schmaler Rand übrig. Das Ergebnis ist ein klassischer Neodym Ringmagnet. Zwar handelt es sich hierbei ebenfalls um eine eher ungewöhnliche Form, jedoch ist sie gar nicht so selten. Tatsächlich findest du in jedem Haushalt mehrere Ringmagnete. Ob diese tatsächlich aus der höherwertigen NdFeB Legierung bestehen oder aus Ferrit hängt maßgeblich von Qualität und Preis ab.
Ungewöhnlich und trotzdem allgegenwärtig
Falls du noch nicht weißt, wo genau du Ringmagnete finden kannst, solltest du einen Magneten an einen beliebigen Lautsprecher halten. Tatsächlich ist in jedem Lautsprecher ein Ringmagnet verbaut. Dort ist er dafür mit verantwortlich, dass die Membran bewegt wird und durch ihre Vibrationen Töne erzeugt. Ein Neodym Magnet wird jedoch nur von wenigen Herstellern in besonders hochwertigen und entsprechend teuren Geräten verbaut. Wenn du selber an Elektrogeräten bastelst und einmal einen Lautsprecher zerlegt hast, dann wusstest du das bereits. In diesem Fall ist es auch gut möglich, dass du gezielt nach Ringmagneten gesucht hast um an einem Lautsprecher zu basteln. Dies ist zwar die häufigste Anwendung für Ringmagnete, jedoch sicherlich nicht die einzige. Die Form des Magneten und des daraus entstehenden Magnetfelds macht zahlreiche kreative Anwendungen möglich. Du kannst dich hier sehr gut von der Form inspirieren lassen. So kommst du vielleicht auf Bastelideen, auf die noch niemand gekommen ist.
Die Befestigung von Neodym Magneten
Nach diesem umfangreichen, jedoch ganz sicher nicht vollständigen Überblick über die im Handel erhältlichen Neodym Magnet Formen, soll es nun um verschiedene Arten der Befestigung gehen. Wenn du einen starken Neodym Magneten an einer magnetischen Fläche befestigen willst, dann ist das kein Problem. Die magnetische Anziehungskraft sorgt für einen guten Halt. Es besteht lediglich weiterhin die Möglichkeit, dass der Neodym Magnet verrutscht. Wenn du das verhindern willst, oder die vorgesehene Haftfläche gar nicht magnetisch ist, dann brauchst du andere Lösungen. Da Neodym Magnete in der Regel eine Oberfläche aus Metall haben, musst du dich daran anpassen. Es gibt nicht viele Klebstoffe, die zuverlässig Metalle kleben würden. Auch entfallen Methoden, die auf hohe Temperaturen angewiesen, wie etwa Heißkleber oder das Löten. Beides erreicht Temperaturen, bei denen Neodym Magnete entmagnetisiert werden. Um die Magnete nicht zu beschädigen oder sogar vollständig zu zerstören musst du sie anders befestigen.
Wie wird der Neodym Magnet nicht zerstört?
Dir bleiben somit nur Methoden zur Befestigung, bei denen der Magnet nicht beschädigt werden kann und trotzdem sicher gehalten wird. Eine Möglichkeit hierfür wäre es den Magneten mit Klemmen zu fixieren. Hierbei musst du darauf achten, dass du gepolsterte Klemmen nutzt. Ungepolsterte Klammern bei einem metallbeschichteten Neodym Magneten können die Beschichtung beschädigen und dazu führen, dass er zu korrodieren beginnt. Bei weichen Klammern hingegen könnte der Halt zu schwach sein und der Magnet könnte heraus rutschen. Eine andere Möglichkeit, die du hast, ist die Verwendung von anders beschichteten Neodym Magneten. Eine Beschichtung aus Gummi oder Epoxid Harz bietet eine viel bessere Haftfläche als blankes Metall. Doch auch das ist für starke Neodym nicht unbedingt ausreichend. Aus diesem Grund findest du verschiedene Ausführungen von Neodym Magneten, welche dir andere Möglichkeiten zur Befestigung bieten. Diese erfordern nicht mehr die Beschädigung des Magneten und bieten einen wesentlich sichereren Halt des so befestigten Magneten.
Festnageln und Anschrauben von Neodym Magneten
Da auch die Hersteller von Neodym Magneten erkannt haben, dass die Befestigung schwierig sein kann, haben sie ihr Sortiment angepasst. Weil Klebstoff nicht unbedingt der hohen magnetischen Haftkraft gewachsen ist, sind Methoden zur Befestigung notwendig, die wesentlich robuster sind. Wenn sich das Pulver der NdFeB Legierung in praktisch jede beliebige Form pressen lässt, sind viele Formen mit Löchern möglich. Während ein Ringmagnet ein mehrere Zentimeter großes Loch hat, geht es bei anderen Varienten auch sehr viel kleiner. So kannst du Scheibenmagnete oder sehr flache Quadermagnete auch mit einem Loch kaufen. Zwar sagt man, dies sei ein Neodym Magnet mit Bohrung, jedoch stimmt das so nicht. Tatsächlich werden diese Magnete bereits so gefertigt. Von diesen Neodym Magneten gibt es zwei verschiedene Ausführungen. Das wäre einerseits ein Neodym Magnet mit Öse und andererseits ein Neodym Magnet mit Gewinde. Der Unterschied ist erstmal nur die Loch Innenseite.
Öse oder Gewinde?
Die Neodym Magnete mit einer einfachen Öse haben ein glattes Loch, die Neodym Magnete mit einem Gewinde eben nicht. So hast du direkt mindestens zwei Möglichkeiten solche Magnete zu befestigen. Die Magnete, die eine glatte Öse haben kannst du einfach an die gewünschte Stelle nageln. Diejenigen Ausführungen, die ein Gewinde haben kannst du entsprechend mit einer Schraube fixieren. Beide Möglichkeiten zur Befestigung haben den Vorteil, dass der Magnet tatsächlich in der Unterlage verankert wird. So haben sie nicht nur einen sicheren Halt an magnetischen Flächen, sondern auch an nicht-magnetischen Flächen. Die Tatsache, dass die Löcher in diesen Magneten bereits vorgefertigt sind und ihre Innenseite entsprechend beschichtet ist, verhindert eine Korrosion. Du solltest beim Befestigen lediglich darauf achten, dass der Magnet keinen Schlag mit dem Hammer abbekommt und dass die gewählte Schraube den passenden Durchmesser hat. Andernfalls kann der Magnet ungünstig belastet werden. Dann besteht die Gefahr, dass der Magnet zerbricht.
Selbstklebende Neodym Magnete
Einen Neodym Magneten mit einem Nagel oder mit einer Schraube zu fixieren ist sehr einfach und schonend für den Magneten. Das gilt jedoch nur, wenn du beim Einschlagen des Nagels oder beim Eindrehen der Schraube ein wenig Fingerspitzengefühl zeigst. In jedem Fall gilt dies jedoch nicht für die Unterlage. In dieser hinterlassen diese Methoden zur Befestigung in jedem Fall ein Loch und somit einen bleibenden Schaden. Darüber hinaus eignet sich auch einfach nicht jedes Material dazu um etwas daran festzunageln oder festzuschrauben. Dadurch wird es ungleich komplizierter einen starken Neodym Magneten sicher zu befestigen. Die einzige sinnvolle Möglichkeit hierzu ist die Verwendung von Klebstoff. Wie aber bereits gesagt, ist dies nicht ganz einfach. Es gibt kaum einen Klebstoff, der sicher an Metall hält. Auch dieses Problem haben die Hersteller schon lange erkannt und dafür eine passende Lösung gefunden. Sie bieten mit Klebstoff beschichtete, selbstklebende Neodym Magnete an.
Schonend für den Untergrund
Diese Magnete sind sind relativ klein, damit der verwendete Klebstoff keinen allzu großen Kräften ausgesetzt ist. Die Magnete sind auf einer Seite mit einem dünnen Film aus geeignetem Klebstoff beschichtet. Dieser Klebstoff haftet auch sehr gut an der Metalloberfläche des Magneten und an vielen anderen Oberflächen. Wenn du solche Neodym Magnete kaufst, dann ist der Klebstoff durch ein Stück beschichteten Papiers geschützt. Du musst dann nur noch das Papier entfernen und kannst anschließend den Magneten an die vorgesehene Stelle heften. Ein Neodym Magnet, der selbstklebend ist bietet dir direkt mehrere Vorteile. Der erste Vorteil ist, dass der Untergrund nicht beschädigt wird. Du kannst den Neodym Magneten irgendwann einfach ablösen und es bleiben keine Löcher oder andere Schäden zurück. Der zweite Vorteil ist die einfache Anbringung, für die du keine Werkzeuge benötigst. Der letzte Vorteil ist der Klebstoff ansich. Der Klebefilm hält den Magneten sicher und erspart weiteres Hantieren mit Klebstoffen.
Neodym Magnet Anwendungen
Nachdem du nun einen umfangreichen Einblick in die Neodym Magnet Grundlagen bekommen hast, geht es nun um die Auswahl. Selbstverständlich nützt dir das viele Wissen nichts, wenn du es nicht praktisch anwendest und auf den Kauf von Magneten verzichtest. Du wirst sicher für viele Anwendungen Lösungen finden können, für die du keine Magnete benötigen wirst. Diese werden jedoch nie optimal sein, wenn ein Magnet die eigentliche Lösung wäre. Damit du nicht nur weißt, welche Auswahl du an Neodym Magneten hast, sondern auch was damit alles möglich ist, sollen dir die kommenden Abschnitte einen Überblick über mögliche Anwendungen geben. Dabei erfährst du gleichermaßen was alles mit den starken Neodym Magneten möglich ist und welche Varianten sich dafür optimal eignen. Die Vielfalt an Möglichkeiten ist dabei kaum zu überblicken. Deshalb kann die folgende Übersicht nur einen begrenzten Einblick geben. Die Vielfalt an Anwendungen steigt auch mit immer neuen Ideen.
Neodym Magnete für jeden Lebensbereich?
Die Vielzahl von möglichen Anwendungen ist dabei auch nicht auf nur einen Bereich des Lebens beschränkt. Es gibt sinnvolle Möglichkeiten Neodym Magnete im Haushalt zu verwenden, es gibt sinnvolle Möglichkeiten sie im Beruf zu verwenden. Die vielleicht interessantesten Anwendungen sind jedoch Spielereien, die entweder nicht sinnvoll erscheinen oder es tatsächlich nicht sind. Du solltest dir immer dessen bewusst sein, dass es oft unmöglich ist zu unterscheiden in welchen Bereich eine Anwendung gehört. In vielen Fällen unterscheidet sich eine Anwendung im privaten Umfeld und im Beruf nur durch die Dimensionen. Aus diesem Grund solltest du dir eine beliebige Anwendung immer angucken. In vielen Fällen wird die eigentliche Anwendung für dich sinnlos sein. Trotzdem hast du hier die Möglichkeit Ideen zu suchen und dich inspirieren zu lassen. Das gibt dir die Chance alt bekannte Dinge neu zu erfinden. Du könntest dabei aber auch etwas ausarbeiten, auf das bisher noch niemand gekommen ist.
Dein Neodym Magnet zuhause und im Beruf
Du kannst Neodym Magnete in sehr vielen Bereichen des Lebens finden. Manche davon sind sehr ungewöhnlich und geradezu exotisch. Diese Anwendungen sind dann nur wenigen Personen bekannt, die ganz speziell damit etwas zu tun haben. Viele Anwendungen sind jedoch zuhause oder auf der Arbeit so gewöhnlich und allgegenwärtig, dass sich kaum jemand Gedanken darüber macht. So sind Neodym Magnete im Haushalt fast überall zu finden. Du findest einen Neodym Magneten in Lautsprechern, an Möbeln und in zahllosen Elektrogeräten. Dort erfüllt ein Neodym Magnet oft irgend eine Aufgabe, die unverständlich ist ohne, dass du dich in das Thema einliest. Selbstverständlich findest du auch sehr simple Anwendungen, die praktisch selbsterklärend sind. Dazu zählen zum Beispiel diverse Halterungen oder Magnet-Pinwände. In Elektrogeräten wird es hingegen komplizierter. Hier geht es oft um das Thema Elektromagnetismus. Somit spielt ein Neodym Magnet oft eine Rolle bei der Umwandlung von Strom.
Ein paar allgemeine Beispiele
In diesem Zusammenhang kann ein Neodym Magnet für die Umwandlung von elektrischem Strom in Bewegungsenergie genutzt werden. Es ist jedoch auch der umgekehrte Fall möglich. Die Umwandlung von Bewegungsenergie in elektrischen Strom ist jedoch selten im Haushalt zu finden. Diese Anwendung findest du eher in der Industrie, also im beruflichen Umfeld. Beispielsweise wäre die einfache Erzeugung von elektrischem Strom in diversen Kraftwerken unmöglich ohne Magnetismus. Im Beruf findest du auch noch mehr Anwendungen. So ist in zahlreichen Werkzeugen ein Neodym Magnet integriert. Auch magnetische Halterungen findest du nicht nur für die eigenen vier Wände. Tatsächlich wird es in sehr vielen Fällen so sein, dass du im Haushalt und im Beruf die gleichen Anwendungen finden wirst. Im Beruf, vor allem in der Industrie, werden sie vielleicht etwas professioneller aussehen und größer ausfallen. Somit solltest du immer daran denken, dass es selten die eine oder die Anwendung gibt und Übergänge fließend sind.
Neodym Magnete im Haushalt
Wie du eben gelernt hast, ist es oft schlichtweg unmöglich zwischen Neodym Magnet Anwendungen zuhause und im Beruf zu unterscheiden. Doch selbst wenn du nur den Haushalt betrachtest wirst du feststellen, dass es auch hier kaum einheitliche Anwendungen gibt. Hier besteht vor allem ein Unterschied zwischen sinnvollen, praktischen und ungewöhnlichen Anwendungen. Eine sinnvolle Anwendung findest du beispielsweise an Möbeln. Andere praktische Anwendungen sind beispielsweise magnetische Halterungen. Hierfür spielen teilweise die bereits erwähnten selbstklebenden Magnete eine Rolle. Eine andere Variante, die bisher noch nicht erwähnt wurde, wäre ein Neodym Magnet mit Haken. Dies ist keine eigene Form von Magneten. Es handelt sich lediglich um einen kleinen Scheibenmagneten, der in einen einfachen Haken fest eingeklebt ist. Das kannst du jedoch eher als eine praktische Anwendung ansehen. Denn während es für eine sinnvolle Anwendung kaum eine Alternative gibt, wäre ein Haken auch anders anzubringen, würde jedoch Werkzeug erforderlich machen.
Die Fantasie als Grenze des Möglichen?
Auch wären magnetische Pinwände eine praktische Anwendung für Neodym Magnete. Während du Fotos auch in einen Bilderrahmen stecken oder in einem Fotoalbum aufbewahren kannst, erlaubt dir eine Magnetpinwand jederzeit Änderungen. Neben sinnvollen und praktischen Anwendungen gibt es eine unendliche Fülle von ungewöhlichen und kreativen Anwendungen. Hier konkrete Beispiele zu nennen ist praktisch unmöglich, denn es kommt vor allem auf deine eigene Kreativität an. Neodym Magnete laden regelrecht dazu ein um mit ihnen herum zu spielen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick findest du sicherlich viele Möglichkeiten für eine zumindest einigermaßen vernünftige Nutzung. Das können Pinwände sein, kreative Halterungen für Papier und Büro Zubehör im Home Office sein. Das können auch technische Basteleien im Hobby Keller sein. Falls dir doch nichts einfallen sollte, dann gibt es trotzdem noch genug Alternativen für die Neodym Magnet Nutzung. Diese können verschieden sinnvoll oder kreativ sein. Einige weitere Anwendungsgebiete findest du in den weiter folgenden Abschnitten.
Neodym Magnete an Möbeln
Diese Anwendung wurde bereits ganz kurz angesprochen. Sie ist jedoch eine der wichtigsten Anwendungen von Neodym Magneten im Haushalt. Aus diesem Grund soll das Thema noch einmal im Detail erörtert werden. Schranktüren, Vitrinenglastüren und Schubladen haben alle ähnliche Vorteile und Nachteile, wenn es um den Schließmechanismus geht. Entweder sind die Scharniere sehr leichtgängig oder die Möbelstücke sind sicher verschließbar. Beides ist im Grunde genommen unmöglich. Ein leichtgängiges Scharnier öffnet sich leicht, auch dann, wenn das Möbelstück geschlossen bleiben sollte. Im Umkehrschluss kann ein Scharnier eine Schranktür fest in ihrer jeweiligen Position halten. Ein solches Scharnier muss jedoch entsprechend schwergängig sein. Beides ist keine befriedigende Lösung. Die Alternative, welche das Problem löst, ist ein kleiner Neodym Magnet in Kombination mit einem leichtgängigen Scharnier. Das Scharnier sorgt dafür, dass du die Tür oder die Schublade leicht bewegen kannst. Das spart unnötige Anstrengungen und reduziert den Verschleiß der Scharniere.
Wie geht man bei der Montage vor?
Anschließend befestigst du einen kleinen, flachen Quader Magneten oder einen kleinen Scheibenmagneten an der äußeren Ecke der Tür. Direkt an der gleichen Stelle am Schrank befestigst du ein kleines Metallplättchen. So hält der Neodym Magnet die Tür sicher geschlossen. Der Vorteil ist, dass du nur einmal kurz beim Öffnen die magnetische Haftkraft überwinden musst. Anschließend ist die Tür gewohnt leichtgängig. Beim Schließen lässt der Magnet die Tür auf den letzten Zentimetern oder Millimetern zuschnappen. So verhindert er, dass du die Tür versehentlich nur angelehnt offen lässt. Bei Schubladen funktioniert das System praktisch identisch. Um diesen Schließmechanismus zu realisieren benötigst du passende Magnete, entweder selbstklebende oder mit einem Loch. Damit die Tür nicht weit absteht sollten die Magnete flach sein. Sie müssen nicht besonders stark sein, da sie kaum beansprucht werden. Wenn du mehr Platz sparen willst, dann kannst du den Magneten im Schrankfach anbringen und das Metallplättchen an der Tür.
Basteln mit Neodym Magneten?
Ein wichtiger Punkt ist, dass Neodym Magnete selten als Selbstzweck fungieren. In der Regel sind sie nur ein Zubehör Teil für einen anderen Zweck. Dieser muss jedoch nicht zwingend besonders komplex sein. In vielen Fällen kannst du Neodym Magnete auch einfach nur deshalb einsetzen, weil es eine nette Idee ist. Das ist zum Beispiel der Fall beim Basteln. Hier kommt es auch nicht darauf an welche Anwendungen mit Neodym Magneten wirklich sinnvoll sind. Hier geht es lediglich um Kreativität und Vorstellungskraft. Die einzige Einschränkung, die du hast, ist die Umsetzbarkeit. Auch wenn Neodym Magnete fast unendlich vielfältig einsetzbar sind, so hat auch ihre Vielseitigkeit gewisse Grenzen. Du solltest dich bei experimentellen Basteleien deshalb immer vorher fragen, ob sie überhaupt machbar sind. Wie sinnvoll, praktisch oder überhaupt vernünftig nutzbar deine Erfindung ist, ist immer eine andere Frage. Falls du unsicher bist, solltest du versuchsweise kleinere Magnete verwenden.
Ein wenig Übung am Anfang
Um erst einmal den Umgang mit Neodym Magneten zu üben solltest du mit einfachen Basteleien anfangen. Ein Beispiel wären Kühlschrank Magnete. Hier kannst du ausprobieren wie stark diese kleinen Kraftpakete wirklich sind. Auch hast du bei dieser Gelegenheit die Chance verschiedene Kleber auszuprobieren. Denn egal wie kreativ deine Ideen auch sein mögen, so werden sie nur erfolgreich sein, wenn das Gebastelte hält. Wenn du dich aus Mangel an Erfahrung verschätzt, dann wird es schnell passieren, dass der Neodym Magnet besser an einem zweiten Magneten hält als am Kleber. Selbstverständlich kannst du mit ausreichendem handwerklichen Geschick Magnete mit einem Loch zum Festschrauben oder Festnageln nutzen. Mit weniger handwerklichem Geschick kannst du ausprobieren, ob selbstklebende Neodym Magnete für deine Idee eine geeignete Lösung sind. In jedem Fall solltest du beim Basteln viele Dinge ausprobieren. Selbst wenn du weißt, dass ein N52 Neodym Magnet besonders stark ist, ist Ausprobieren besser als jede Wertetabelle.
Spielereien mit Neodym Magneten
Nachdem nun das Thema Basteln mit Neodym Magneten zumindest kurz angerissen wurde, soll es jetzt vollständig um Spielereien und Spielzeuge mit Neodym Magneten gehen. An dieser Stelle jedoch zuerst noch der Hinweis, dass Magnete für Kinder kein geeignetes Spielzeug sind. Zwar macht es in jedem Alter Spaß mit ihnen zu spielen, jedoch stellen sie auch ein gewisses gesundheitliches Risiko dar. Für Jugendliche und Erwachsene sind Magnete als Selbstzweck spannend, lehrreich und entspannend. Du findest zwar diverse fertig zusammengestellte Spielzeuge wie magnetische Knete oder Flaschen mit Ferrofluid, jedoch ist eigene Kreativität noch besser. Dabei kannst du es am Anfang sogar sehr einfach halten. Die simpelsten und minimalistischsten Spielzeuge bestehen ausschließlich aus Magneten. Dabei kannst du sowohl ein bereits fertig zusammengestelltes Set kaufen, als auch dir selbst eine Auswahl von verschiedenen Magneten anschaffen. Letzteres ist tatsächlich die bessere Option. So hast du viel mehr Freiraum bei der Zusammenstellung.
Gibt es fertiges Magnetspielzeug?
Eine weit verbreitete Variante von Spielzeug aus Neodym Magneten sind Sets aus mehreren 100 Kugelmagneten. Diese kannst du von einander trennen und zu unendlich vielen zweidimensionalen Formen und dreidimensionalen Figuren neu zusammensetzen. Das ist nicht nur gut gegen Langeweile, sondern kann auch recht dekorative Ergebnisse haben. Wenn du also nicht gerade mit deinen Magneten spielst, dann können diese ruhig auf dem Schreibtisch verbleiben. Damit das Magnetfeld nichts in der Umgebung beeinflusst oder schädigt solltest du zusätzlich eine sichere Unterlage aufstellen. Diese kann einen farblichen Kontrast zu den Magneten bilden. Auch kannst du vergoldete, verkupferte oder versilberte Magnete wählen. Als besonderen Hingucker in diesem Zusammenhang findest du Neodym Magnet Kugel Sets in allen Regenbogenfarben und noch mehr Farbvarianten lackiert. Neben kugelförmigen Magneten findest du auch Sets aus würfelförmigen Magneten. Du kannst jedoch deiner Fantasie freien Lauf lassen. Mehr Magnete bedeuten mehr Spaß in diesem Bereich und sind eine Bereicherung zum Spielen.
Dekoration mit und aus Neodym Magneten?
Im vergangenen Abschnitt wurde es bereits erwähnt. Wenn du dein Neodym Magnet Spielzeug einmal weglegen musst, weil der Alltag nach dir verlangt, dann kann es dekorativ sein. Vor allem bunt lackierte oder mit Edelmetallen beschichtete Magnetkugeln auf einer hübschen Unterlage sind ein Blickfang auf jedem Schreibtisch. Doch während Spielzeug aus Neodym Magneten nur zeitweise als Dekoration genutzt wird, gibt es durchaus auch Magnet Dekorationen als Selbstzweck. Die wahrscheinlich bekannteste Variante von dekorativen Magneten sind so genannte Kühlschrankmagnete. Dabei ist der eigentliche Neodym Magnet jedoch versteckt. Den Vordergrund bildet ein Bild, ein Täfelchen in Form und Farbe verschiedenster Dinge und andere Motive. Die Auswahl ist unendlich, denn es eignet sich alles, was als Bild oder flaches Relief hergestellt werden kann. Das Bild ist auf der Rückseite dann mit dem Magneten fest verklebt. Der wichtigste Aspekt ist dabei, dass diese Magnete kaum ihrem ursprünglichen Zweck dienen.
Sammlerstück statt Gebrauchsgegenstand
Zwar ist die Bezeichnung als Kühlschrankmagnet bis heute erhalten geblieben, jedoch ist eine solche Nutzung der Neodym Magnete praktisch bedeutungslos. Einerseits verschwinden Kühlschränke oft hinter Blenden in der Holzoptik von Fertigküchen. Andererseits ersetzen Smartphones die Notizzettel, die mit Magneten an Kühlschränke geheftet wurden. Dadurch werden diese Magnete praktisch ausschließlich zu Dekoration und Sammlerstücken. Doch Neodym MAgnete müssen gar nicht erst verziert und praktisch versteckt zu sein um dekorativ auszusehen. Mittlerweile findest du Neodym Magnete nicht nur in den üblichen Formen. Manche Hersteller sind bereits dazu über gegangen die Magnete in Form von Sternen oder Herzen und sogar Katzen herzustellen. Diese sind bereits aufgrund ihrer besonderen Form sehr dekorativ. Wenn diese Neodym Magnete zusätzlich vergoldet oder versilbert sind, dann sind sie nicht nur dekorativ, sondern geradezu festlich. Neben den hier vorgestellten Dekorationen mit und aus Neodym Magneten findest du noch mehr im Handel. Darüber hinaus kannst du immer eigene Dinge erfinden.
Sonstiges im und am Haus mit Neodym Magneten
In den letzten Abschnitten konntest du dir einen Überblick darüber verschaffen wie umfangreich das Spektrum von Anwendungen für Magnete ist. Doch das ist letztlich trotzdem nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs. In Wirklichkeit ist es so, dass es noch viel mehr Neodym Magnete im und am Haus gibt. Ein Beispiel sind Verschlüsse an Kleidung oder Accessoires wie Handtaschen, Brieftaschen, Geldbörsen oder Smartphone Hüllen. Insbesondere an Jacken und Taschen findest du oft Verschlüsse, die wie ein Druckknopf aussehen. Bei genauerer Betrachtung wirst du jedoch feststellen, dass du gar keinen Druck aufwenden musst. Tatsächlich befindet sich am Grund der Vertiefung ein kleiner Neodym Magnet, der den Knopf geschlossen hält. Doch das ist nur ein Beispiel wo du Neodym Magnete finden kannst ohne überhaupt daran zu denken. In Wirklichkeit findest du viel mehr Neodym Magnete im und am Haus. Du musst dich nur etwas umgucken.
Neodym Magnete wo du nur hin schaust
Du wirst dabei schnell feststellen, dass an zahllosen Stellen ein kleiner Neodym Magnet verbaut ist. Vor allem Werkzeuge und Elektrogeräte sind eine weitere Quelle. Sogar Verschlüsse für Schmuckstücke gibt es mit Neodym Magneten. Wieviele Neodym Magnete du letztlich findest hängt von deinem Zuhause ab. Selbstverständlich gibt es Stellen, an denen kein Neodym Magnet ist, obwohl dort einer sinnvoll integriert sein könnte. In diesem Abschnitt soll es jedoch auch nicht darum gehen dir eine vollständige Aufzählung von Anwendungsgebieten zu liefern. Viel mehr soll dir die Allgegenwärtigkeit von Neodym Magneten bewusst werden. Du kannst dich in deinem Haus, deiner Wohnung, im Keller oder in deiner eigenen Werkstatt einmal umsehen und nach Neodym Magneten suchen. Du wirst am Ende selber überrascht sein wieviele du gefunden hast. Wahrscheinlich findest du sogar welche an Orten, an die nicht einmal beim Schreiben dieses Artikels gedacht wurde. Doch noch gibt es einige Anwendungen, die hier erörtert werden.
Neodym Magnete in der Industrie
Nachdem nun wahrscheinlich jedes Detail zu Neodym Magneten im privaten Umfeld gesagt wurde, soll es in den kommenden Abschnitten schwerpunktmäßig um professionelle Anwendungen gehen. Die enorme Stärke dieser Magnete macht sie auch für sehr groß dimenensionierte Anwendungen sehr gut geeignet. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist auch hier kaum zu überblicken. Doch in der Industrie muss ein Neodym Magnet noch höhere Anforderungen erfüllen als im privaten Bereich. Dies liegt da dran, dass in der Industrie viele Anwendungen einfach viel größer dimensioniert sind. Es klingt zwar nach der einfachsten und sinnvollsten Lösung die Magnete größer und stärker zu machen, ist es jedoch nicht. Das liegt da dran, dass ein großer Neodym Magnet etwas andere Eigenschaften hat als ein kleiner Neodym Magnet. Während die Kraft deutlich ansteigt wird die strukturelle und die magnetische Stabilität geringer. Das heißt erst einmal, dass ein großer Neodym Magnet einfach deutlich empfindlicher wird.
Technische Makel im Herstellungsverfahren
Das liegt vor allem am Herstellungsverfahren. Während die pulverisierte NdFeB Legierung recht fehlerfrei in eine kleine Form gepresst werden kann, ist dies in einer großen Form anders. Mehr Pulver enthält mehr Zwischenräume. Diese können sich zu größeren Spalten, Rissen und Hohlräumen verbinden. Zwar ist ein fertig gesinterter Neodym Magnet außerordentlich stabil, jedoch summieren sich solche Fehler im Gefüge. Dann kann eine sehr hohe Belastung, wie sie in der Industrie häufiger vorkommt, letztlich doch zu Schäden führen. Ganz ähnlich verhält es sich bei der Magnetisierung. Ein größerer NdFeB Rohling wird nicht so leicht von einem äußeren Magnetfeld durchdrungen. So bleiben am Ende des Prozesses mehr unzureichend oder gar nicht magnetisierte Bereiche übrig. Diese können in einer Kettenreaktion zur vollständigen Entmagnetisierung führen. Dies ist sogar umso wahrscheinlicher, je stärker der Magnet ist. Aus diesen Gründen findest du sogar in der Industrie eher viele kleinere Neodym Magnete als wenige große und empfindlichere Exemplare.
Neodym Magnete für die Stromerzeugung
Elektrischer Strom und Magnetismus scheinen auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten zu haben. Trotzdem ist es eine physikalische Tatsache, dass sie sich sehr ähneln. Genau genommen sind sich die beiden Erscheinungen so ähnlich, dass sie in einer wechselseitigen Beziehung stehen. In diesem Zusammenhang haben elektrischer Strom und Magnete einen unmittelbaren Einfluss auf einander. Dieses Phänomen ist für die Menschheit von grundlegener Bedeutung, denn es dient der Erzeugung von elektrischem Strom. Dabei ist das Prinzip recht einfach. Elektrische Ladungen bewegen sich, wenn sich die Stärke eines äußeren Magnetfelds relativ zu ihnen verändert. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen. Üblich ist jedoch die Verwendung mehrerer starker Magnete, die bewegt werden. Dadurch erzeugt zwar jeder Magnet immer ein identisches Magnetfeld, jedoch ändert es sich durch die Bewegung relativ zu den Ladungen. Durch das Annähern und Entfernen wird die absolute magnetische Kraft an einer Stelle stärker und schwächer.
Wie funktioniert ein Kraftwerk?
Die Ladungen bewegen sich dabei jedoch nicht unendlich weit. Die Bewegung hält nur so lange an, wie sich das Magnetfeld verändert. Um das zu erreichen ist eine ständige Zufuhr von Energie, genauer gesagt Bewegungsenergie, notwendig. Das wird in Elektrizitätswerken umgesetzt indem die Magnete mit Turbinen angetrieben werden. Dies geht mit Hilfe von Windrädern, Wasserkraft und aufsteigendem Dampf in Kohle- und Atomkraftwerken. Da für die Erzeugung von elektrischem Strom lediglich eine relative Veränderung des Magnetfelds notwendig ist, sind auch andere Konstruktionen möglich. So können die Magnete auch fest verbaut sein, während sich elektrische Leiter, also Kabel bewegen. Dies macht für das Ergebnis keinen Unterschied. Du kannst auch ähnliche Konstruktionen zuhause bauen, wenn du willst. Das Prinzip bleibt immer gleich. Das Ergebnis wird zwar sehr wenig Strom erzeugen, jedoch geht es hierbei um das ausprobieren. Mit einem solchen miniaturisierten Kraftwerk kannst du auch Kindern etwas zu dem Thema auf spielerische Art beibringen.
Neodym Magnete für die Stromnutzung
Die Beziehung zwischen elektrischem Strom und Magnetismus ist wechselseitig. Aus diesem Grund ist die Funktionsweise von Elektrizitätswerken auch relativ einfach umkehrbar. Wenn elektrische Ladungen durch einen Leiter fließen, dann erzeugen sie ihrerseits ein Magnetfeld. Dieses Phänomen wird als Elektromagnetismus bezeichnet. Dieser Effekt ist jedoch sehr schwach im Vergleich zu dem starken Magnetfeld, das ein Neodym Magnet erzeugt. Das elektrisch erzeugte Magnetfeld kann jedoch verstärkt werden. Dies geschieht indem der Leiter, also ein dünner Draht, zu einer Spule aufgewickelt ist. Das Magnetfeld an jedem Abschnitt des Drahts bleibt dabei gleich stark. Da sich jedoch so viele Abschnitte des Drahts überlagern oder nah bei einander liegen addiert sich die Stärke der Magnetfelder. So entsteht ein einziges, sehr starkes Magnetfeld. Dieses ist dann stark genug um dem starken Magnetfeld von Neodym Magneten zu gleichen. Mit solchen Spulen, die als Elektromagnete bezeichnet werden, ist es möglich Strom zu nutzen.
Ein Kraftwerk – nur umgekehrt
Hierfür ist der Aufbau praktisch gleich. Er wird nur anders betrieben. Eine Reihe von Elektromagneten wird periodisch angeschaltet und ausgeschaltet. Dabei entsteht das Magnetfeld und verschwindet wieder. Das führt dazu, dass ein benachbarter Neodym Magnet angezogen wird und dann wieder nicht. In diesem Aufbau sind die Neodym Magnete an einer Achse starr befestigt, während sich die Achse frei bewegen kann. Durch die periodische Anziehung und Abstoßung der Neodym Magnete wird die Achse in eine kontinuierliche Drehbewegung versetzt. So wird elektrische Energie letztlich wieder in Bewegungsenergie umgewandelt. Diese Funktionsweise klingt ebenfalls recht abenteuerlich. In Wirklichkeit gehört sie jedoch zu den häufigsten technischen Anwendungen, in denen ein Neodym Magnet verbaut ist. Die Bezeichnung hast du wahrscheinlich schon oft gehört: der Elektromotor. Zwar funktioniert nicht jeder Elektromotor auf exakt diese Weise, jedoch wird die Vielfalt solcher Motoren immer größer. Mittlerweile wird sogar an Motoren für Autos gearbeitet, die mit Neodym Magneten arbeiten sollen.
Pumpen mit Neodym Magneten
In den letzten beiden Abschnitten hast du erfahren, dass es möglich ist mit einem Neodym Magneten Kräfte so zu übertragen, dass eine Bewegung entsteht. Da Magnetismus verschiedene Materialien problemlos durchdringen kann ist es möglich die Magnete räumlich getrennt von der eigentlichen Anwendung zu verbauen. Das macht beispielsweise dann Sinn, wenn ein hoher Verschleiß zu erwarten ist. Auch wenn eine räumliche Trennung aus anderen Gründen sinnnvoll ist kann eine kontaktlose Kraftübertragung mit Neodym Magneten realisiert werden. In der Industrie ist dies beispielsweise dann der Fall, wenn gefährliche Stoffe verarbeitet oder transportiert werden müssen. Da die physikalischen Möglichkeiten von einem Neodym Magneten trotzdem begrenzt sind, spielen hier lediglich Flüssigkeiten eine besondere Rolle. Hier ist ein Transport in geschlossenen Rohren und Behältern durchaus möglich. Die Herausforderung besteht lediglich darin einen gleichmäßigen Strom der Flüssigkeit zu schaffen. Die Lösung hierfür sind selbstverständlich Pumpen. Diese sind jedoch sehr speziell konstruiert worden.
Welche Eigenarten haben Magnetpumpen?
Genau genommen handelt es sich um so genannte Magnetpumpen, genauer gesagt um Magnetkupplungspumpen. Bei einer gewöhnlichen Pumpe erfolgt die Kraftübertragung vom Motor auf das Flügelrad direkt mechanisch über Kupplungen, Achsen und Antriebswellen. Eine solche Konstruktion ist definitiv einfach. Sie hat jedoch den Nachteil, dass weite Bereiche oder der gesamte Innenraum der Pumpe mit der Flüssigkeit in Berührung kommen. Für gefährliche Flüssigkeiten ist eine solche Lösung nicht sinnvoll oder sogar vollkommen unrealistisch zu realisieren. Bei Magnetpumpen befindet sich der Motor in einer anderen Kammer als das Flügelrad. An jeder der beiden Komponenten ist mindestens ein Neodym Magnet befestigt. Diese Magnete ziehen sich gegenseitig an (oder stoßen sich ab). Sobald der Motor den Magneten auf seiner Seite der Pumpe in Bewegung setzt folgt der Neodym Magnet auf Seite des Flügelrads der Bewegung. So ist der Antrieb von der Flüssigkeit durch eine Trennwand abgeschottet und die Flüssigkeit befindet sich in einem geschlossenen System.
Lager mit Neodym Magneten
Pumpen waren ein sehr gutes Beispiel für die kontaktlose Übertragung von mechanischen Kräften. Sie zeigen anschaulich welche Möglichkeiten ein Neodym Magnet bietet. Da du jetzt ein sehr konkretes Beispiel kennst, soll nun ein etwas abstrakteres Beispiel kommen. Mechanische Konstruktionen haben das große Problem, dass sie kontinuierlich einem Verschleiß ausgesetzt sind. Dieser ist umso größer je härter die Bedingungen sind, denen die Maschine ausgesetzt ist. Dies ist vor allem in der Industrie der Fall. Doch gerade hier sind Ausfälle aufgrund von Verschleiß und notwendigen Reparaturen umso gravierender. Wenn eine Maschine in einer Produktionskette stehen bleibt, dann kommt in der Regel die gesamte Prduktion zum Erliegen. Da sich kein Unternehmen sowas langfristig leisten kann wird versucht den Verschleiß auf ein Minimum zu reduzieren. Das funktioniert umso besser je weniger Reibung zwischen den verschiedenen Komponenten auftritt. Neodym Magnete könnnen dabei helfen und sind beispielsweise bei Lagern eine optimale Lösung.
Was macht ein Magnetlager aus?
Lager dienen dazu starre und bewegliche Bauteile beweglich mit einander zu verbinden. Das größte Problem ist hierbei, dass bewegliche Bauteile Reibung verursachen. Reibung führt zu Verschleiß, zu einer Abnutzung der Teile und letztlich zu ihrer vollständigen Zerstörung. Dies passiert umso schneller, je höher die Belastung und Reibung ist. Da die Belastung in der Regel ein fixer Wert ist, kann eine Verbesserung nur durch Reduktion der Reibung erzielt werden. Dies wird bereits in normalen Lagern umgesetzt indem sehr harte und abriebfeste Stahlkugeln genutzt werden. Magnetlager sind eine deutliche Steigerung davon. Werden starke Neodym Magnete gleich gepolt eingebaut, dann erfolgt statt einer starken Anziehung eine starke Abstoßung. Wenn die magnetische Kraft größer ist als die Belastung des Lagers, dann entsteht eine Lücke zwischen den Magneten. Dieses dünne, aber immer vorhandene Luftpolster reduziert die Reibung im Lager auf Null. So trägt ein Neodym Magnet dazu bei teilweise massive Kosten und Ausfälle zu minimieren.
Magnetventile
Wenn es um saubere Arbeit mit eventuell sogar gefährlichen Flüssigkeiten geht, dann sind Magnetpumpen nicht die einzigen Hilfsmittel. An allen Stellen, an denen Verbindungen bestehen sowie an Zugängen und Ausgängen des Systems sind sichere Schließmechanismen notwendig. Hierzu können die Verbindungen einerseit abgedreht werden. Andererseits sind steuerbare Unterbrechungen im Durchfluss eine wichtige Kontrollmöglichkeit. Dies kann mit Ventilen besonders sinnvoll umgesetzt werden. Hierfür ist jedoch oft eine Kombination aus einem Neodym Magneten und einem Elektromagneten notwendig. Die Steuerung kann unterschiedlich erfolgen und es gibt mindestens die Direktsteuerung, Vorsteuerung, Zwangssteuerung und die Drucksteuerung. Zu erörtern welche Vorteile und Nachteile die verschiedenen Steuerungen haben würde hier den Rahmen sprengen. Dies ist ein ganz eigenes Thema. Der Fokus soll auch hier auf dem praktischen Nutzen der Neodym Magnete liegen. Bei exakt bekannter Stärke des Magneten ist es möglich eine sehr präzise Steuerung zu schaffen Das geht indem der Strom im Elektromagneten genau gesteuert wird.
Präzise Steuerung durch verschiedene Magnete
Dadurch kann ein Magnetventil nicht nur vollständig geöffnet oder geschlossen werden. Auch eine sehr fein abgestimmte Drosselung wird so möglich. Der größte Vorteil ist jedoch die Sauberkeit mit der ein Magnetventil arbeitet. In einem geschlossenen System kann ein minderwertiges Ventil eine massive Schwachstelle darstellen. Ein Magnetventil schließt das System sehr bündig und komplett sauber ab. Dadurch wird sehr effizient verhindert, dass giftige oder anderweitig gefährliche Stoffe aus dem System austreten. So sind die Mitarbeiter geschützt und auch im Produktionskreislauf entstehen keine Lücken. Das System, mit dem Magnetventile arbeiten ist dabei noch ausgeklügelter. Die Ventile sind so konstruiert, dass kaum eine Komponnente mit dem Gefahrtoff in Berührung kommt. So wird nicht nur die Umgebung der Anlage geschützt, sondern es wird gleichzeitig das Ventil geschont. So kann das Ventil in seinem Innern vor Korrosion bewahrt werden. Dabei wird verhindert, dass der Großteil der Komponenten mit dem jeweiligen Gefahrstoff überhaupt in Berührung kommt.
Werkzeuge mit Neodym Magneten
Neodym Magnete haben viele Anwendungen, in denen sie eine zentrale Rolle spielen. Dabei haben sie sogar in der Industrie eine Reihe von kleineren Aufgaben. So findest du machmal Dinge, wo du kaum darüber nachgedacht hättest, dass dort ein Neodym Magnet verbaut sein könnte. Gleichzeitig sind das Anwendungen bei denen es dir direkt klar wird, dass dort ein kleiner, starker Neodym Magnet sehr viel Sinn macht. Ein Beispiel hierfür in der Industrie und in kleinerem Ausmaß in deiner eigenen kleinen Hobby Werkstatt sind Werkzeuge. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten wie hier Neodym Magnete zum Einsatz kommen können. Einmal können sie ein wichtiger Bestandteil des Werkzeugs sein. Im anderen Fall sind sie nur eine praktische Hilfe, jedoch nicht unmittelbar für die Funktionalität des Werkzeugs erforderlich. Werkzeuge bei denen ein Magnet tatsächlich eine elementare Rolle spielt sind in jedem Fall sehr selten. Deshalb sollen sie hier wenig Beachtung finden.
Welche Beispiele für Neodym Magnet Werkzeug gibt es?
Eine Art von Werkzeugen bei denen ein Neodym Magnet tatsächlich im Mittelpunkt steht sind diverse Greifwerkzeuge. Dabei handelt es sich um einen Griff mit einem Schlangenhals Stab, der eventuell zusätzlich teleskopartig verlängert werden kann. An der Spitze des Schlangenhalses befindet sich ein Neodym Magnet. Es passiert öfters, dass Schrauben, Muttern oder andere Kleinteile herunterfallen und an schwierig zugänglichen Stellen liegen bleiben. So kommst du bequem da dran. Auch Schraubendreher und ähnliche Werkzeuge sind an der Spitze magnetisch, damit du kleine Schrauben einhändig eindrehen kannst. Ein Beispiel wo Neodym Magnete eine unterstützende Hilfe darstellen sind Werkzeuge zur Metallbearbeitung. Wenn du Metall bearbeitest, dann entstehen oft Metallstaub oder Metallspäne. Beides stört, kann gefährlich sein und dein Werkstück durch Zerkratzen beschädigen. Damit das nicht passiert ist es sinnvoll die Metallabfälle sofort zu entfernen. Ein Neodym Magnet am Werkzeugkopf zieht die feinen Metallpartikel an und fängt sie dadurch ab, noch bevor sie herunter fallen.
Magnetische Halterungen
Eine weitere Anwendung im Zusammenhang mit Werkzeugen sind magnetische Halterungen. Da diese mit der eigentlichen Funktion der Werkzeuge nichts zu tun haben, soll das Thema hier gesondert erörtert werden. Sowohl in einer professionellen Werkstatt, als auch im heimischen Bastelkeller gehört ein ganzes Sortiment an Werkzeugen einfach zur standardmäßigen Ausstattung. Je nachdem wie sehr du auf Ordnung und auf praktische Aspekte bedacht bist wirst du dein Werkzeug entsprechend aufbewahren. Selbstverständlich gibt es hochwertige Werkzeugschränke und Werkzeugwagen. Es gibt jedoch auch Werkzeuge, die praktisch jedes Mal genutzt werden. In diesen Fällen kommt man schnell in Versuchung sie gar nicht erst wegzuräumen. Jeder weiß jedoch, dass das eine schlechte Idee ist. Herumliegendes Werkzeug führt zu einer hohen und vor allem vermeidbaren Verletzungsgefahr. Wenn also das sortierte Wegräumen keine Option ist und das offene Liegenlassen genauso wenig, dann brauchst du eine alternative Lösung für dieses Problem. Mit Neodym Magneten ist das realisierbar.
Eine Idee mit verschiedenen Lösungswegen
Die Lösung ist ein System zum Aufhängen der Werkzeuge. Dafür gibt es verschiedene Lösungsansätze. Die einfachste Lösung ist, wenn du speziell dafür gedachtes Magnetwerkzeug hast. Solche Werkzeuge haben an einer günstigen Stelle einen Neodym Magneten eingebaut. Dieser ist stark genug um das Werkzeug an einer magnetischen Metallkonstruktion sicher zu halten. Die einfachste Lösung ist es eine Metallplatte an die Wand an deinem Arbeitsplatz zu schrauben. Hier kannst du alle wichtigen Werkzeuge beliebig angeordnet aufhängen. So sind sie alle in unmittelbarer Reichweite, jedoch sicher aus dem Weg geräumt. Gleichzeitig sind sie zwar insofern ordentlich aufgeräumt, als dass sie alle an der Wand hängen. Trotzdem herrscht ein gewisses Chaos, da du die Möglichkeit hast die Werkzeuge in jeder erdenklichen Anordnung aufzuhängen, je nach Häufigkeit der Nutzung. Eine alternative Lösung wäre es eine Metallplatte mit Magneten zu bestücken und aufzuhängen. Dort kannst du jedoch nur solche Werkzeuge aufhängen, die selbst bereits magnetisch sind.
Neodym Magnete im Brandschutz
In der Industrie kann es immer mal passieren, dass in Fabriken und Lagerhallen ein Feuer ausbricht. Auch wenn das bereits der schlimmste Fall ist, müssen vorbeugend diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Einer der wichtigsten Punkte in diesem Zusammenhang sind Brandschutztüren. Diese Türen sind sehr schwer und außerordentlich feuerfest. Die wichstigste Anforderung, die sie erfüllen müssen, ist es Gebäudeabschnitte sicher von einander abzutrennen. Da in einer Notsituation auf menschliche Vernunft kein Verlass ist, muss eine Brandschutztür eigenständig sicher schließen. Wenn du einmal einen Blick auf so eine Tür wirfst, wirst du den massiven Schließmechanismus an der oberen Ecke bemerken. Dieser sorgt dafür, dass die Tür langsam schließt, wenn sie nicht offen gehalten oder blockiert wird. Du wirst darüber hinaus bemerken, dass die Tür nicht gleichmäßig schließt. Den Großteil des Weges schließt die Tür kontinuierlich und relativ langsam. Auf den letzten Zentimetern wird die Tür schneller und schnappt zu.
Zwei magnetische Mechanismen für Sicherheit
Sowohl an dem langsamen Schließvorgang, als auch am Zuschnappen sind Neodym Magnete beteiligt. Der Schließmechanismus arbeitet sowohl mit einem Neodym Magneten, als auch mit einer Dämpfung. So wird die Tür langsam aber sicher zu gezogen. Die letzten paar Zentimeter beschleunigt die Tür zusätzlich, weil im Schloss ein weiterer Neodym Magnet verbaut ist. Sobald die Tür weit geschlossen ist, kommt sie in den Einflussbereich des Magneten. Dieser zieht sie dann zusätzlich zu und sorgt dafür, dass sie ins Schloss fällt. Diese Mechanismen sind aber einigermaßen Anfällig für Störungen. Das liegt daran, dass Neodym Magnete nicht besonders temperaturstabil sind und ihre Magnetkraft bei einem Brand verlieren. In der Praxis stört das jedoch nicht. Es geht bei diesen Mechanismen nur darum, dass die Tür automatisch schließt. Bis Feuer die Tür erreicht, befinden sich dort keine Personen mehr, die sie blockieren würden. Sobald die Tür zu ist, hält das Schloss sie anschließend temperaturunabhänig geschlossen.
Welche Bedeutung haben Neodym Magnete in der angewandten Wissenschaft?
Brandschutztüren sind nicht nur in der Industrie allgegenwärtig, sondern auch in Lehreinrichtungen und in Forschungseinrichtungen. Hier hat ein Neodym Magnet jedoch noch mehr Anwendungsgebiete. Bereits früh in der Schule lernen Kinder Magnete kennen und lernen Grundlagen zum Magnetismus. Dies erfolgt am Anfang noch sehr spielerisch. An verschieden geformten Magneten suchen die Kinder selber nach Nordpol und Südpol oder bekommen es vom Lehrer gezeigt. Sie lernen welche Materialien von einem Magneten angezogen und welche nicht angezogen werden. Auf diese Art lernen sie die wichtigsten Eigenschaften von Magneten bereits kurz nach der Grundschule kennen. Je weiter sie kommen, desto komplexer wird der naturwissenschaftliche Unterricht. In späteren Klassen dient ein Neodym Magnet kaum noch einem Selbstzweck. Die Magnete dienen dann höchstens noch der Veranschaulichung. Die eigentlichen Aufgaben bestehen dann meistens nur noch aus mehr oder weniger komplizierten Rechnungen. Letztlich werden Neodym Magnete zu Zubehör für komplexere Aufgabenstellungen.
Interdisziplinäre Anwendungen von Neodym Magneten
Auch wenn sich die Namen klar unterscheiden und die meisten Menschen glauben die Unterschiede zu kennen, so sind die Grenzen zwischen Physik, Chemie und Biologie fließend. So gibt es sehr oft Probleme, Fragestellungen und Experimente, die themenübergreifende Lösungsansätze erfordern. Dies ist bereits in der Schule so und in einem naturwissenschaftlichen Studiengang verschwimmen die Grenzen noch viel mehr. Da auch die Aufgabenstellungen und Fragestellungen zunehmend komplexer werden brauchen solche Einrichtungen auch eine besonders große Vielfalt an Neodym Magneten. Je nach Einrichtung und Forschungsgebiet findest du dort eventuell sogar die komplette Bandbreite von verfügbaren Größen, Stärken, Formen und Oberflächenbeschichtungen. Der Bedarf ändert sich auch teilweise innerhalb eines Versuchsaufbaus und manchmal müssen viele Neodym Magnete erst ausprobiert werden. So sind Neodym Magnete in der angewandten Wissenschaft ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Auch herrschen hier oft ganz besondere Umgebungsbedingungen. So kann ein Neodym Magnet mit besonders aggressiven Chemikalien oder sauerstofffreier Atmosphäre in Berührung kommen.
Neodym Magnete in der Grundlagenforschung
Zwar geht es in diesem Abschnitt noch einmal um Wissenschaft, jedoch in einer anderen Form. Im letzten Abschnitt ging es vor allem um Neodym Magnete als Lehrmittel. An Schulen geht es ausschließlich um die Lehre. An Universitäten geht es zum Teil um Lehre und zum Teil um mehr oder weniger praktische Forschungsarbeit. Doch diese Anwendungen funktionieren mit der Grundannahme, dass Magnetismus ein vollständig erforschtes Thema sei. Doch in Wirklichkeit ist das keineswegs der Fall. Spätestens wenn es um die grundlegenen physikalischen Vorgänge im Universum geht steht die Wissenschaft noch weit am Anfang. Hierfür ist eine elementare Grundlagenforschung notwendig, welche selbst die Möglichkeiten von Universitäten weit übersteigt. Solche Forschungsarbeiten werden ausschließlich an großen Forschungszentren durchgeführt. Ein weltweit berühmtes Beispiel ist die Forschungseinrichtung CERN, die teilweise in der Schweiz und teilweise in Frankreich liegt. Die Hauptkomponente ist der große Hadronenbeschleuniger – ein Tunnel mit 26,7 km Länge.
Mit Magnetismus zur Lichtgeschwindigkeit?
So wie Elektronen in einem Leiter durch Magnetismus bewegt werden können, so ähnlich funktioniert auch die Bewegung anderer geladener Teilchen. Auf Grundlage dieses physikalischen Prinzips funktioniert der Hadronenbeschleuniger. Da es hier jedoch darum geht die Teilchen fast auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, ist eine entsprechend hohe magnetische Kraft erforderlich. Diese wird sowohl von extrem starken Elektromagneten, als auch von extrem starken Neodym Magneten geliefert. Ein Neodym Magnet dieser Stärke ist nur als Sonderanfertigung zu bekommen. Dabei ist fraglich ob eine Privatperson überhaupt die Möglichkeit bekommt einen solchen Magneten zu erwerben. Doch selbst wenn du jemals an so einen starken Magneten kommen solltest, stellt sich die Frage nach dem Sinn. Ein so starker Neodym Magnet hat außerhalb der Forschung keine praktische Anwendung mehr. Er ist einfach zu stark damit du überhaupt noch etwas sinnvolles damit anfangen könntest. Deshalb soll dir dieser Abschnitt nur beispielhaft zeigen was alles mit Neodym Magneten möglich ist.
Experimentelle Anwendungen für zuhause
In den letzten Abschnitten konntest du in einem ausführlichen Exkurs sehen, was mit Neodym Magneten in professionellen Anwendungen möglich ist. Selbstverständlich sind diese Anwendungen kaum bis gar nicht zuhause umzusetzen. Selbst wenn es möglich wäre manche der vorgestellten Dinge in den eigenen vier Wänden umzusetzen, würde dies kaum Sinn machen. Manche Dinge sind einfach nicht für zuhause gedacht. Du hast jedoch die Möglichkeit dich von professionellen Anwendungen inspirieren zu lassen. Dies ist selbstverständlich nur möglich wenn du bereits einiges an technischem Grundverständnis vorzuweisen hast. Auch ist es von Vorteil, wenn du eine möglichst gut ausgestattete Hobby Werkstatt hast und ein Mindestmaß an handwerklichem Geschick mitbringst. Dann hast du die Möglichkeit die Beispiele, die du bisher gesehen hast, im Detail zu verstehen und genau nachvollziehen zu können. Im Anschluss kannst du die gewonnenen Erkenntnisse versuchen anzupassen. So hast du die Chance das Wissen zuhause nutzbar zu machen.
Große Ideen einmal ganz klein?
Welche der industriellen, professionellen oder anderweitig überdimensional großen Anwendungen du für eigene Projekte nutzt, kann dir niemand sagen. Das hängt nicht von irgendwelchen Empfehlungen ab. Das sollte nur davon abhängen, welche Neodym Magnet Anwendungen du am besten verstehst. Nur wenn du mit einer Anwendung vom Verständnis her besonders viel anfangen kannst, hast du gute Chancen diese zu verändern und zu adaptieren. Nur wenn du dafür die perfekte Idee hast, kannst du große Vorbilder für Haus und Garten verkleinern. Leider ist es an dieser Stelle auch nicht möglich zu sagen was du basteln, bauen oder ausprobieren solltest. Hier ist vor allem dein technisches Verständnis, dein handwerkliches Geschick und vor allem dein eigenes Vorstellungsvermögen gefragt. Vor allem der Wille etwas neues zu schaffen sollte die treibende Kraft sein. Dabei solltest du immer darauf achten, dass du dich nicht in Spielereien als Selbszweck verlierst. Experimentelle Anwendungen sollten immer auf ein praktisches Ziel hinarbeiten.
Neodym Magnet Sonderformen
In der Regel wird es so sein, dass du dich mit Neodym Magneten in den üblichen Größen und Formen begnügen musst. Wie schon oft gezeigt, ist diese Auswahl bereits riesig. Doch wird es immer wieder Fälle geben, in denen diese Auswahl nicht genügt. Wie ebenfalls bereits kurz erwähnt, findest du Neodym Magnete mittlerweile auch in ein paar ungewöhnlichen Formen. Dazu zählen Sternchen, Herzchen und sogar stilisierte Katzen. Das ist zumindest ein guter Anfang von Seiten der Hersteller und für dekorative Zwecke begrüßenswert. In der Praxis ist das jedoch noch immer nicht ausreichend. Wenn du dich wirklich intensiv mit Neodym Magneten beschäftigst, dann wirst du schnell das Gefühl bekommen, dass etwas fehlt. Dir werden immer mehr Ideen kommen, die du mit besonderen Neodym Magneten umsetzen könntest. Nur wirst du feststellen, dass es solche Magnete nicht gibt. Dann stehst du vor einem lösbaren Problem, das du nicht lösen kannst.
Vom Kätzchen zur Sonderanfertigung
An diesem Punkt kommen Neodym Magnete in Sonderformen ins Spiel. Da die pulverisierte NdFeB Legierung in praktisch jede beliebige Form gepresst werden kann, sind beliebige Sonderformen denkbar. Wenn du eine Anfrage stellst, dann können die Hersteller praktisch jeden beliebigen Neodym Magneten für dich anfertigen. Hierbei musst du jedoch etwas aufpassen. Die Tatsache, dass es möglich ist sagt nichts darüber aus, ob es auch sinnvoll ist. Um Sonderformen herstellen zu können muss ein Hersteller erst einmal die passende Form als Negativ für den Magneten anfertigen. Je nachdem wie kompliziert diese Form ist muss der Hersteller möglicherweise vorher speziell für ihre Fertigung passendes Werkzeug herstellen. Dies ist mit einem hohen Aufwand ud entsprechenden Kosten verbunden. Du kannst also durchaus jede technisch machbare Neodym Magnet Form anfragen. Du musst dir nur der hohen Kosten bewusst sein. Meistens legen die Hersteller eine Mindestabnahmemenge fest. Alternativ gibt es Mindermengenzuschläge oder auch mindestens zu deckende Kosten.
Sicherer Umgang mit Neodym Magneten
Auch wenn es nahezu unendlich viel zu Neodym Magneten zu sagen gibt, das sich zwischen den verschiedenen Varianten unterscheidet, sind manche Dinge universell. Hierzu gehören Hinweise zum sicheren Umgang mit diesen kleinen und großen Kraftpaketen. Zuerst soll an dieser Stelle gesagt werden, dass ein einzelner Neodym Magnet in der Regel relativ sicher ist. Alleine ist er nichts weiter als ein Stück Metall ohne spitze Ecken und scharfe Kanten. Problematisch ist ein einzelner Neodym Magnet nur, wenn du eine Nickel Allergie hast. Dann solltest du übermäßigen Kontakt vermeiden oder auf eine andere Versiegelung als Nickel zurück greifen.
Für Kinder, Haustiere und Träger von Körperschmuck besteht eine besondere Gefahr
Ansonsten besteht nur für kleine Kinder oder Haustiere Gefahr, wenn sie den Magneten in den Mund nehmen. Sie könnten daran ersticken oder ihn verschlucken, wodurch sich eventuell eine empfindliche Oberflächenbeschichtungen im Magen auflösen. Ansonsten wird es nur problematisch, wenn sich ein andere magnetischer Gegenstand in der Nähe befindet. Das kann ein zweiter Magnet sein oder ein magnetisches Metallstück. Bereits außerhalb des Körpers können Neodym Magnete gefährlich werden. Ein einzelner starker Neodym Magnet kann möglicherweise Körperschmuck anziehen und zu Verletzungen führen.
Lebensgefährliche Darmverletzungen bei Kindern
Ein besonderes Problem ist das Verschlucken mehrerer Magnete. Sie können sich durch Organe hindurch anziehen und diese durchbrechen. Dies ist vor allem im Darm ein Problem. Da der Darm in zahlreichen Schlingen im Bauchraum liegt, können sich sogar zeitlich stark versetzt verschluckte Neodym Magnete mehrfach gefährlich nahe kommen. Ziehen sich die Magnete dann durch die Darmwand hindurch an, können sie das empfindliche Organ verletzen oder vollständig durchbrechen. Die Folge sind lebensgefährliche Blutungen und Blutvergiftungen durch Darmbakterien oder sich lösende Bestandteile der Magnete selbst.
Ist Kinderspielzeug mit Neodym Magneten verboten?
Solche Fälle sind bereits bei Kindern aufgetreten Aufgrund dieser Gefahr ist Spielzeug aus Neodym Magneten oder sogar der allgemeine Verkauf von Neodym Magneten in manchen Ländern verboten. Kanada verbietet unspezifisch den Verkauf von kleinen, starken Magneten. Australien und Neuseeland haben den Import und Verkauf von Neodym Magneten vollständig verboten. In den USA ist ein angestrebtes Verbot von Magnetspielzeug bisher gescheitert, soll jedoch nach einer erneuten Studie im Jahr 2021 noch einmal im Jahr 2022 zur Abstimmung kommen.
Quetschungen und Knochenbrüche
Die wichtigste Gefahr sind jedoch Quetschungen und Knochenbrüche. Du musst bedenken, dass Neodym Magnete mit mehreren Kilogramm Haftkraft diese Kraft auch auf deine Finger und Hände ausüben, wenn du dazwischen kommst. Wenn du zwei Exemplare mit 200 kg Haftkraft hast, ist das eine ernste Gefahr. Robuste Handschuhe sind ein Mindestmaß an Schutzausrüstung. Doch auch zu schnell auf einander treffende, kleine Neodym Magnete sind gefährlich. Sie können splittern und dadurch Verletzungen verursachen. Eine weitere Gefahr besteht bei medizinischen Geräten. Ein starker Neodym Magnet kann beispielsweise die Funktion eines Herzschrittmachers stören. Achte immer auf Sicherheit beim Umgang mit Neodym Magneten.
Wie wählst du die passende Stärke?
Selbstverständlich macht es sehr viel Spaß mit großen Neodym Magneten herumzuspielen. Auch erscheint dir wahrscheinlich die N52 Magnetisierung immer die beste Wahl zu sein. Jedoch sieht es in der Realität anders aus. Der sichere und verantwortungsvolle Umgang mit Neodym Magneten beinhaltet immer vernünftige Entscheidungen zu treffen. Das betrifft unter anderem die sinnvolle Wahl der passenden Stärke. Selbstverständlich kannst du direkt die stärksten möglichen Neodym Magnete wählen. Ob das sinnvoll ist, ist jedoch eine andere Frage. Um ein sinnvolles Maß an magnetischer Kraft zu erreichen solltest du dich immer darum bemühen Neodym Magnete nicht zu stark zu wählen. Sie halten dann zwar stärker, jedoch sind sie auch schwerer zu lösen. Einerseits könntest du einfach eine fixe Befestigung wählen. Andererseits steigt das Verletzungsrisiko immer weiter an. Aus diesen Gründen ist eine etwas durchdachtere Wahl sinnvoller. Doch auch nach unten hin solltest du die verfügbare Skala nicht komplett ausreizen.
Einen Neodym Magnet und seine Stärke! Messen statt raten
Falls du eine Möglichkeit dazu hast, dann solltest du die benötigte Kraft testen. Es reicht in der Regel vollkommen aus wenn der Magnet nur ein wenig stärker ist als das, was du benötigst. Es muss nicht direkt um den Faktor 10 oder mehr sein. Das wäre schlichtweg weit über das angestrebte Ziel hinaus geschossen. Selbstverständlich sollte der Magnet auch nicht zu schwach sein. Wenn er sich löst, weil er zu stark belastet wird, dann kann auch dies zu einer ernsthaften Gefahr werden und zu Verletzungen führen. So musst du immer darauf achten, dass du bei der Neodym Magnet Auswahl ein sinnvolles Mittelmaß findest. So erfüllst du die Anforderungen für deine jeweilige Aufgabe. Gleichzeitig sparst du Kosten durch den Verzicht auf übertrieben große Magnete. Letztlich, was besonders wichtig ist, reduzierst du das Risiko von Unfällen und Verletzungen auf ein Minimum. Auch das ist ein wichtiger Aspekt von sicherem Umgang mit Magneten.
Wie wählst du die passende Höchsttemperatur?
Auch wenn das Thema bereits unter anderen Gesichtspunkten besprochen wurde, so ist die maximale Temperatur, in der ein Neodym Magnet genutzt werden kann, ein Sicherheitsaspekt. Wie schon erwähnt, verlieren besonders starke Neodym Magnete besonders schnell ihre Magnetisierung. Das kann bereits be 65 °C der Fall sein. Das ist in erster Linie ärgerlich, weil dabei ein teurer Magnet zu einem relativ wertlosen Stück Metall wird. Doch das tatsächliche Problem sind die Schäden und Gefahren, die dabei entstehen. Wenn der Magnet in einer zu heißen Umgebung ist, während er seine Aufgabe erfüllen soll, kommt es erst einmal zu Ausfällen. Wenn das in der Industrie passiert, dann kommt es möglicherweise zum Stillstand ganzer Produktionsabläufe. Dabei kann ein finanzieller Schaden entstehen, dessen Höhe unmöglich vorhergesehen werden kann. Doch schlimmer sind die übrigen Probleme. Auch in diesem Fall kann es zu gefährlichen Situationen kommen wenn der Neodym Magnet nicht mehr funktioniert.
Unfälle durch die richtige Auswahl vermeiden
Wenn ein starker Neodym Magnet schwere Teile halten muss, dann ist selbstverständlich, dass sein Versagen zu einer Gefahr wird. Einerseits kann es dann schnell passieren, dass sich nur der Magnet selbst löst. Es kann aber auch passieren, dass sich das gehaltene Bauteil löst. In beiden Fällen kann es sein, dass schwere Komponenten herab stürzen oder sogar weggeschleudert werden. Dass es hierbei zu Sachschäden und Personenschäden kommen kann ist offensichtlich. Damit es niemals zu einer solchen Gefahrensituation kommt, solltest du immer auf die maximale Einsatztemperatur achten. Wenn du dir unsicher bist, dann solltest du lieber einen deutlich schwächeren Magneten wählen. Damit bist du auf der sicheren Seite, denn bereits unterhalb der Höchsttemperatur verlieren Neodym Magnete zunehmend von ihrer Kraft. Falls du trotzdem eine hohe magnetische Kraft benötigst solltest du die Stärke der Neodym Magnete durch ihre Anzahl kompensieren. Mit mehreren schwächeren und temperaturstabileren Neodym Magneten erreichst du etwa die gleichen Ergebnisse.
Wie wählst du die passende Größe?
Das Thema Größe von Neodym Magneten wurde ebenfalls bereits besprochen, jedoch auch unter anderen Aspekten. Doch auch die Größe von einem Neodym Magneten ist ein Merkmal, bei dem es um Sicherheit geht. Wie bereits erwähnt, so können kleine Neodym Magnete verschluckt oder eingeatmet werden. Ein großer Neodym Magnet kann hingegen zu massiven Verletzungen führen. Doch neben diesen vergleichsweise offensichtlichen Gefahren kann noch viel mehr passieren, wenn du dich für die falsche Größe entscheidest. Alleine das Platzproblem kann größere Folgen haben, als einen Neodym Magneten, der einfach nur nicht passt. Vor allem in Anwendungen in denen starre und bewegliche Komponenten neben einander vorliegen kann es zu Problemen kommen. Ein sehr kleiner Neodym Magnet kann dann an eine andere Komponente stoßen. Je nach Ausrichtung kann ein solcher Magnet von seiner eigentlich vorgesehenen Position geschoben werden. In einem solchen Fall kann er zunächst einmal seine eigentliche Aufgabe nicht mehr erfüllen.
Einklemmen und Blockieren vermeiden
Noch problematischer wird es, wenn solch kleine Neodym Magnete dann an eine Stelle kommen, an der sie nicht mehr problemlos zu erreichen sind. Der schlimmste Fall tritt letztlich dann ein, wenn der Magnet an einer Stelle landet, wo er zwischen beweglichen Teilen eingeklemmt wird. Dann kann er die Funktion beeinträchtigen und sogar zu massiven Schäden führen. Ein ähnlicher Fall tritt auf, wenn es sich um einen besonders großen Neodym Magneten handelt. Dieser verrutscht nicht, kann nicht von seiner vorgesehenen Position rutschen und entsprechende Probleme verursachen. Wenn du jedoch nicht aufpasst, dann kann der Magnet trotzdem an beweglichen Komponenten hängen bleiben. Wenn er diese blockiert, dann kann er trotzdem zahlreiche Probleme verursachen und zu Schäden führen. Diese Beispiele sollen jedoch letztlich nur exemplarisch zeigen, dass die Größe von Neodym Magneten aus vielerlei Gründen entscheidend ist. Es ist eine Tatsache, dass nicht ordnungsgemäß funktionierende Maschinen nicht nur ärgerlich, sondern insbesondere gefährlich sind.
Ausrichtung des Magnetfelds
Ein letzter Aspekt, auf den du bei einem Neodym Magneten achten solltest ist die Ausrichtung des Magnetfeldes. Hier hast du in der Regel zwei Varianten zur Wahl. Das ist einmal die axiale Magnetisierung und einmal die diametrale Magnetisierung. Wie der Name bereits sagt, so ist die axiale Magnetisierung parallel zur Längsachse des Magneten ausgerichtet. In dem Fall liegen die beiden Pole beispielsweise bei einem scheibenförmigen ider stabförmigen Magneten an den beiden Flächen. Bei einer diametralen Magnetisierung ist es genau umgekehrt. Hier liegen beide Pole auf der gerundeten Fläche und der Magnet ist dem Querschnitt, also dem Diameter nach geteilt. Selbstverständlich macht dies nur einen Unterschied, wenn der Magnet nicht vollkommen symmetrisch ist. Bei kugelförmigen oder würfelförmigen Magneten macht dies gar keinen Unterschied. Dies ist jedoch eine Ausnahme. In der Regel macht die diametrale oder axiale Magnetisierung nicht nur per Definition einen Unterschied, sondern auch in technischer Hinsicht.
Welchen Einfluss hat die Magnetisierung auf die Haftkraft?
Je nach Form des Magneten hat die Magnetisierung einen massiven Einfluss auf die Haftfläche. Dies spielt vor allem eine Rolle, wenn du mehrere Magnete gleichzeitig nutzen willst. Bei einer axialen Magnetisierung konzentriert sich der Großteil der magnetischen Anziehungskraft auf die großen Flächen. Bei einer diametralen Magnetisierung sind die relevanten Kontaktflächen sehr klein. Dabei werden sie noch kleiner, wenn es sich um einen runden Magneten handelt. Die beiden Hauptflächen sind hingegen abgeschwächt. Das liegt da dran, dass beide Pole in der Mitte der Hauptflächen auf einander treffen und an dem Übergang die magnetische Anziehungskraft besonders gering ist. Du solltest also immer darauf achten für welche Magnetisierung du dich entscheidest. In der Regel wird die axiale Magnetisierung am meisten Sinn ergeben. Sie wird auch am häufigsten standardmäßig angeboten. Für ganz spezielle Anwendungen hast du eventuell die Möglichkeit weitere Ausrichtungen der Magnetisierung zu erhalten. Dafür solltest du jedoch dann eine spezielle Anfrage stellen.
Neodym Magnete im Vergleich
Auch wenn ein Neodym Magnet der stärkste verfügbare Magnet ist, so ist es nicht das einzige verfügbare Material für Magnete. Vor allem weitere chemische Elemente aus der Gruppe der Seltenen Erden sind dazu geeignet starke Magnete aus ihnen zu fertigen. Sie sind etwas schwächer als die NdFeB Legierung, haben jedoch ansonsten sehr ähnliche Eigenschaften. Aus diesem Grund eignen sie sich kaum für praktische Anwendungen. Sie sind jedoch sehr interessant für die Wissenschaft und die Industrie. In beiden Bereichen wird kontinuierlich daran gearbeitet neue Legierungen zu entwickeln aus denen noch stärkere und leistungsfähigere Magnete gefertigt werden können. Doch neben diesen experimentellen Legierungen gibt es zumindest ein Material, welches alt bekannt und gut bewährt ist. Dabei handelt es sich um Ferrit. Du kennst sicher Magnete aus Ferrit, auch wenn du den Namen vielleicht nicht wusstest. Der schwere schwarze Stoff ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Alternative zu Neodym.
Ferrit Magnete – eine Alternative?
Ferrit hat näherungsweise die genau umgekehrten Eigenschaften wie Neodym. Es ist schwarz, sehr resistent gegenüber hohen Temperaturen sowie Sauerstoff und vergleichsweise schwach für einen Magneten. Ferrit ist deshalb nur dann wirklich sinnvoll, wenn die Eigenschaften einen Vorteil gegenüber Neodym erbringen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Magnet in besonders hohen Temperaturen zum Einsatz kommen soll. Auch die Unempfindlichkeit von Ferrit gegenüber Sauerstoff kann in besonderen Fällen den diversen Beschichtungen gegenüber im Vorteil sein. Ob sich Ferrit tatsächlich gegenüber Neodym lohnt musst du im Einzelfall entscheiden. In den meisten Fällen wird das nicht der Fall sein. Auch ist die vergleichsweise schwache Magnetisierung nicht der einzige Nachteil von Ferrit. Im Gegensatz zu Neodym Magneten wird Ferrit in der Regel nicht beschichtet. Dadurch stehen immer spitze Ecken und scharfe Kanten hervor. Diese können bei unachtsamer Handhabung zu Unfällen führen. Vor allem kann es jedoch passieren, dass dort kleine Stücke absplittern.
Fragen zu Neodym Magneten
Was ist das Besondere an Neodym Magneten?
Das besondere ist die Legierung auf Basis von Neodym, Eisen, Bor und wenigen anderen Metallen. Sie wurde von zwei Unternehmen fast gleichzeitig entwickelt und erlaubt es die bisher stärksten bekannten Permanent Magnete zu fertigen.
Sind alle Neodym Magnete gleich stark?
Nein, die Stärke ist abhängig von zahlreichen Faktoren. Bei ansonsten gleichen Eckdaten spielt vor allem die Stärke der Magnetisierung eine Rolle. Die stärkste standardmäßig erhältliche Magnetisierung ist N52. Physikalisch korrekte Einheiten findest du in Vergleichstabellen.
Gibt es verschiedene Formen und Größen von Neodym Magneten?
Ja, du findest Neodym Magnete in den unterschiedlichsten Formen. Falls du einmal eine ganz bestimmte Form brauchst, diese jedoch nicht findest, sind oft Sonderanfertigungen möglich. Diese werden jedoch erst in großen Stückzahlen gefertigt oder du musst einen Mindermengenaufschlag in Kauf nehmen.
Sind alle Neodym Magnete silberfarben?
Tatsächlich ist gar kein Neodym Magnet wirklich silberfarben. Die NdFeB Legierung selbst sieht eher dunkel gräulich aus. Die silberne Farbe kommt durch eine Beschichtung aus Nickel. Seltener werden für die Beschichtung Edelmetalle oder diverse Kunststoffe verwendet. Dann sieht der Neodym Magnet jedes mal entsprechend anders aus.
Bei welchen Temperaturen kann ein Neodym Magnet genutzt werden?
Die NdFeB Legierung lässt sich zwar stark magnetisieren, jedoch auch sehr leicht entmagnetisieren. Hierfür sind umso niedrigere Temperaturen notwendig, je stärker ein Neodym Magnet ist. Besonders starke Neodym Magnete verlieren bereits bei 65 °C ihre magnetischen Eigenschaften vollständig. Die maximale Einsatztemperatur speziell für hohe Temperaturen gedachte Neodym Magnete liegt bei 310 °C.
Wo können Neodym Magnete zum Einsatz kommen?
Da die Auswahl so riesig ist, können Neodym Magnete in nahezu endlos vielen Anwendungen genutzt werden. Diese sind jedoch so vielfältig, dass sie in dieser kurzen Antwort unmöglich aufzuzählen sind. An dieser Stelle kann deshalb nur empfohlen werden sich die zahllosen Möglichkeiten im Artikel durchzulesen.
Fazit zu Neodym Magneten
Obwohl die Neodym-Eisen-Bor Legierung erst vor knapp 40 Jahren entwickelt wurde, ist sie heute aus der Welt der Magnete kaum wegzudenken. Die hohe magnetische Kraft übertrifft jeden anderen Permanentmagneten. Die mit Nickel versiegelte, metallische Oberfläche eröffnet noch mehr Möglichkeiten als die alt bekannten Ferrit Magnete. So eignet sich ein Neodym Magnet für Anwendungen in der Industrie, in der Wissenschaft und an fast endlos vielen Stellen im und am Haus. Hier gehen die Anwendungen von wichtigen und notwendigen Dingen über praktische Ideen bis hin zur rein dekorativen Nutzung. Letztlich ist es oft egal wie sinnvoll ein Neodym Magnet ist. Diese unglaublichen Kraftpakete bieten sich so sehr zum Spielen und Experimentieren an, dass es gar keine sinnvolle Anwendung geben muss damit sich der Kauf lohnt. Doch davon solltest du dich am besten mit einer kleinen Sammlung selbst überzeugen.